BiGS spendet an das Jugendparlament

Am 10.05.2020 sollte, wie auch in den letzten Jahren, der beliebte Flohmarkt auf dem ALDI-Parkplatz stattfinden.

Aber auch diese Veranstaltung musste wegen der Covid19-Pandemie abgesagt werden.

Die BiGS spendete bisher ihre Gewinne aus dem Flohmarkt an Jugendorganisationen in der Gemeinde.

Ohne Gewinne – keine Spende? Nicht mit der BiGS!

Die meisten der potentiellen Standbetreiber, die bereits ihre Standgebühren überwiesen hatten, stimmten zu, ihre Gebühren zu spenden  – VIELEN DANK.

Die BiGS rundete die Summe großzügig auf 500 Euro auf und spendet das Geld dem Jugendparlament, um ihre Arbeit zu unterstützen.

Alex Luther

Steuergeldverschwendung vermeiden

Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses am 09.11.2020

 

Wenig spektakulär verlief die Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses am 09.11.2020. Es mussten Beschlüsse gefasst werden zum Haushalt und zu anstehenden Bebauungsplänen.

Mit großer Mehrheit bei jeweils einer Gegenstimme wurden für den geplanten Lebensmittelmarkt in Ashausen am Büllhorner Weg der Bebauungsplan und die notwendige Flächennutzungsplanänderung beschlossen.

Für die Nutzung eines an den Friedhof Ashausen angrenzenden Waldstückes als Bestattungswald musste formal der dortige Bebauungsplan geändert werden, obwohl dort gar nichts gebaut werden soll. Aber die Beisetzung von Urnen in einem bestehenden Waldstück ist offensichtlich eine Frage des Baurechts. So ist sie nun mal die deutsche Gründlichkeit als Reiterin des oft zitierten wiehernden Amtsschimmels.

Auch der Hainfelder Hof kann wie geplant umgestaltet werden. Dort darf nun der ALDI-Markt vergrößert werden. Aber nur, wenn auch die Verkehrssituation verbessert wird. Und weiter östlich zwischen K86 und der Bahn darf am Achterdeicher Weg auch gebaut werden, aber nur mit strengen Lärmschutzauflagen.

Zum Schluss gab es dann noch einen freundlichen Hinweis der BIGS auf eine möglicherweise bevorstehende Steuergeldverschwendung. Für den Ausbau der Einmündung Seeveblick (Neubaugebiet Oldendörpsfeld West) sollen Finanzmittel in Höhe von über einer halben Million Euro bereitgestellt werden. Beim Betrachten der Pläne sieht man, dass auf der K86 (ehemalige B4) eine separate Linksabbiegespur und eine Querungshilfe für Fußgänger gebaut werden soll. Beides erscheint jedoch ziemlich überflüssig. Eine Querungsmöglichkeit für Fußgänger gibt es in östlicher Richtung am bestehenden Kreisel Grasweg und in westlicher Richtung, also stadtauswärts nach Maschen, gibt es eigentlich keine Ziele für Fußgänger. Und für 15 Autos (das ist der Maximalwert pro Stunde, den ein Verkehrsgutachten ermittelt hat) braucht man auch keine separate Linksabbiegespur. Hoffen wir also, dass diese Planung noch mal überdacht und so nie verwirklicht wird, sondern in deutlich abgespeckter Form. Einsparungen von 200.000 € und mehr scheinen hier möglich. Dieses Geld kann wahrhaftig sinnvoller verwendet werden. Leser dieser Zeilen, die dazu eine Idee haben, dürfen sich gerne bei der BIGS melden. Wir sind erwartungsvoll.

Verwaltung – Ingenieurbüro – Politik: Dreikampf oder Dreiklang – das ist hier die Frage

 

Bauausschusssitzung vom 02.11.2020

 

Die prognostizierte Kostenexplosion bei der Sanierung der Uhlenhorst hat doch so manch skurrile Ansichten zu Tage treten lassen. Das planende Ingenieurbüro erläuterte die Gründe für die hohe Kostenschätzung. Unter anderem wurde für den Regenwasserkanal ein größerer Durchmesser (1600 bis 1800 mm Durchmesser statt der vorhandenen 1200 mm) angesetzt, was einen Neubau statt einer Sanierung zu Folge hat. Erstaunlich nur: der vorhandene Kanal mit 1200 mm Durchmesser zeigt keinerlei Überlastungserscheinungen und ist rechnerisch ausreichend groß. Antwort des Ingenieurbüros: das ist eine Annahme zur sicheren Seite. Genau weiß man es erst, wenn ein neuer Generalentwässerungsplan erstellt ist, der konkretere Zahlen über die Regenwassermengenverteilung im Einzugsgebiet der Uhlenhorst liefert. Dann wird irgendeine Zahl zwischen 1200 und wahrscheinlich deutlich unter 1800 herauskommen.

Was also tun? Die Verwaltung verwies auf die Entscheidungsbefugnis der Politiker. Ja, sollen denn etwa die Ratsmitglieder aus dem Bauch heraus den Durchmesser des Kanals festlegen, weil weder die Verwaltung noch das Ingenieurbüro es tut? Tatsächlich schienen einige Ausschussmitglieder das für möglich zu halten. So stellte die Vorsitzende einem dieser Ratsmitglieder dann die Frage: “Welchen Durchmesser schlagen Sie vor, [Kunstpause] politisch?“ Wie bitte? Die Dimensionierung eines technischen Bauwerks durch das Bauchgefühl von Politikern festlegen lassen und die Verwaltung und das fachkundige Ingenieurbüro schweigen? Geht‘s noch???

Doch zum Glück sitzen auch mindestens zwei besonnene und aufgrund ihres Berufs einigermaßen fachkundige Ratsmitglieder im Ausschuss. So kam es dann zu einer Fachdiskussion, die eine gewisse Zeit in Anspruch nahm, aber am Ende zu einer guten Lösung führte:

— Die Maßnahme wird auf zunächst 2022 verschoben.

— Bis dahin werden die Daten für die Überarbeitung des Generalentwässerungsplanes für das ganze Gemeindegebiet durch Befliegung erhoben.

— Die Auswertung für das Einzugsgebiet der Uhlenhorst wird vorgezogen und schnellstmöglich durchgeführt, damit verlässliche Grunddaten zur Dimensionierung des Kanals frühzeitig vorliegen, auch wenn der gesamte Generalentwässerungsplan erst später fertig wird.

Es zeigte sich wie gut es ist, wenn Politiker nicht nur Politiker sind, sondern auch ihr Fachwissen einbringen. Zum Wohl der Bürger von Stelle.

Harald Kottsieper, 03.11.2020

 

 

Schulausschusssitzung vom 28.10.2020

Die Sitzung begann mit einer Besichtigung der Grundschule in Ashausen. Seit längerer Zeit wird der Fußboden der Sporthalle bemängelt. Dieser ist uneben (Stolpergefahr) und problematisch bei der Reinigung. Daher hat der Ausschuss beschlossen, den Boden aufgrund der Verletzungsgefahr zu erneuern.

Die Schule wünschte sich eine Erneuerung der Toiletten, da eine intensive Geruchsentwicklung vorhanden ist. Wie die Ausschussmitglieder feststellen konnten, sind die Toiletten optisch in einem guten Zustand. Die Verwaltung wurde beauftragt den Grund der Geruchsentwicklung von einem Fachmann begründen und ggf. beheben zu lassen.

Frau Weusthof, Direktorin der Oberschule in Stelle, stellte das Konzept der Schule vor. Sie berichtete darüber, dass die Neugestaltung der Schullandschaft noch nicht zum Abschluss gekommen ist. Hintergrund ist, dass im Landkreis Oberschulen geschlossen und durch Gymnasien ersetzt werden sollen. Wir hoffen natürlich, dass Stelle die Oberschule erhalten bleibt!

Die Haushaltslage der Gemeinde Stelle ist angespannt. Daher wurde zu einzelnen Ansätzen intensiv diskutiert. Den größten Posten im Bereich der Schulen weist die Erneuerung des Daches an der Grundschule Ashausen für 1 Mio. Euro auf.

Die durch Corona erforderlichen Hygienekonzepte können an den Grundschulen gut umgesetzt werden. Auch die Neuerung des Lüftens (20 min Unterricht + 5 min Lüften) kann ohne Einschränkungen erfolgen.

 

Sandra Müller

Tata,tatü, die Feuerwehr kommt nie

Bauausschusssitzung vom 05.10.2020

 

„tata, tatü, die Feuerwehr kommt nie“, ein solches Kinderlied möchte sicher keiner hören. Doch die Feuerwehr in Stelle macht sich Sorgen um den Nachwuchs und möchte deshalb eine Kinderfeuerwehr gründen. Und dafür braucht man auch attraktive Räume, um den Kids etwas bieten zu können. Doch die sind in dem bestehenden Feuerwehrgerätehaus an der Uhlenhorst nicht vorhanden. Außerdem braucht man auch Platz für Geräte. So wurde bereits 2017 eine Erweiterung beantragt. Die Kosten wurden damals auf 50.000 € geschätzt. Diese stehen bis heute noch im Haushalt. Doch inzwischen hat ein Architekt mal genauer kalkuliert und ist zu dem Schluss gekommen, dass man realistischerweise eher das drei- bis vierfache investieren müsste. Was soll man dazu sagen? Irren ist menschlich. Was jedoch noch auf dieser Sitzung heraus kam, war der Wunsch, dass man eigentlich sogar über einen neuen, besser geeigneten  Standort nachdenken sollte. Das wäre natürlich noch viel viel teurer, aber vielleicht auch viel zukunftsgerichteter. Also ehrlich: Hut ab vor der Feuerwehr, die den Mut hatte, dieses trotz der angespannten Finanzlage öffentlich auszusprechen und uns Ratsmitgliedern damit zum Nachdenken angeregt hat, wo drauf es wirklich ankommt.

Ach ja, worauf kommt es wirklich an? Sind es die zwei zusätzlichen Dialogdisplays für je 2.200 €, die der Verkehrssicherheit dienen und Kinder vor rasenden Autofahrern schützen können? Oder vielleicht die Erkenntnis, dass die Umgestaltung der Uhlenhorst ca. 1,3 Mio € teurer wird? Darin enthalten sind mal eben locker 400.000 € für die Entsorgung von Asphalt, der wahrscheinlich mit Schadstoffen belastet sind.

 

Möge der geneigte Leser sich selbst ein Bild machen und die BIGS dabei unterstützen, für pragmatische, sachorientierte und bürgernahe  Politik zu sorgen.

 

Harald Kottsieper, 06.10.2020

Die Gemeinde Stelle benötigt einen weiteren Kindergarten!

Jugendausschuss vom 07. September 2020

Unter Abwägung relevanter Gesichtspunkte, wurde sich einheitlich für den Standort „Ehlersweg“ ausgesprochen.

Aktuell muss mit dem Landkreis noch die Oberflächenentwässerung auf dem Grundstück geklärt werden. Diese ist ausschlaggebend, um die Größe des neuen Kindergartens planen zu können.

Parallel dazu, wird die Lenkungsgruppe (arbeitet dem Jugendausschuss in der Vorbereitung zu) inhaltliche Lösungen formulieren: Anzahl der Elementar- und Krippengruppen, Finanzierungslösungen, welche Bauweise kann möglich sein oder auch, ob eine große Küche zur Belieferung der umliegenden Kita’s sinnvoll wäre.

Gleichzeitig analysiert die Verwaltung die bestehenden Kita`s im Umkreis bezüglich der Baufälligkeit.

Sollte eine der Einrichtungen abgängig sein, könnten die Räumlichkeiten in den „Ehlersweg“ verlegt werden.

Hier soll ganzheitlich und langfristig geplant werden.

 

Sandra Müller

Die Aldi-Ampel: gut oder überflüssig, das ist hier die Frage

Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses am 06.07.2020

Thema im OEW-Ausschuss ist nach wie vor Aldi. Doch diesmal ging es nicht um das geplante Zentrallager im Westen von Stelle, sondern um den bestehenden Aldi-Markt im Zentrum von Stelle am Hainfelder Hof. Aldi möchte sich dort erweitern, indem das bestehende Gebäude abgerissen und durch ein größeres ersetzt wird. Rat und Verwaltung haben diese Chance genutzt, um auch eine Verbesserung der unsäglichen Verkehrssituation zu fordern. In einem neuen Verkehrsgutachten wird dazu eine Lösung ohne Ampel empfohlen. Der Trick: Der Eingang von Aldi wird nach hinten verlegt und die Verkehrsführung teilweise als Einbahnstraße geführt. Dadurch werden die Parkplätze im hinteren Bereich des Hainfelder Hofs attraktiver, da sie näher am Eingang liegen. Die Kunden müssen, auch wenn sie vorne parken, zur Ausfahrt einmal um die Parkstände herum fahren. Damit erfolgt die Ausfahrt nur noch aus einer Fahrgasse und es kommt auf dem Parkplatz nicht mehr zu Rangeleien. Die Fußgänger können an zwei Stellen vom Bürgersteig auf das Gelände gehen. Dadurch wird die Sicherheit verbessert. Die Ausfahrt auf die Harburger Straße erfolgt nach wie vor ohne Ampel. Jedoch wird im Rahmen eines Monitorings die Verkehrssituation nach einem Jahr überprüft. Sollten sich die erhofften Verbesserungen nicht einstellen wird dann doch eine Ampelanlage gebaut.

Fazit: Alles wird gut

 

Harald Kottsieper, 14.07.2020

Jugendausschuss vom 29.06.2020

Die Sommerferienbetreuung für Kindergarten und Krippe findet zentral in der DRK-Kita in Ashausen statt. Bei der Schulkinderbetreuung werden teilweise noch geeigneten Fachkräften gesucht. Da sich die Lage täglich ändern kann, sollten sich die Eltern bei der entsprechenden Einrichtung informieren.

Die offene Betreuung im Jugendzentrum findet statt, das Ferienangebot der Gemeindejugendpflege musste reduziert werden.

Das ABC-Camp findet statt.

Für den Bau einer neuen Kindertagesstätte wurden Bardenweg (bei der Schule) und Ehlersweg favorisiert.

Die Sitzungstermine und Protokolle vom Jugendparlament (Antrag der BiGS) werden verstärkt veröffentlicht und werden zukünftig auch im Sitzungskalender aufgeführt.

Alex Luther