Energetische Versorgung der neuen Kita Fliegenberg

Die BIGS favorisierte eine Kombination aus Thermosolar /
Photovoltaik und Gasbrennwerttechnik. Die Vorteile von
Thermosolar und Photovoltaikanlagen sind seit langem bekannt:

–Langlebigkeit (mind. 20 – 40 Jahre)
–Geringe Wartungs- und Verschleißkosten
–Kein Primärenergieeinsatz erforderlich und damit
die ökologisch beste Variante

Das von der Gemeinde für die energetische Versorgung beauftragte
Ingenieurbüro kam zu der Einschätzung,dass diese Variante nicht mit
der Energieeinsparverordnug kompatibel sein soll. Die zu Grunde
liegenden Berechnungen waren für die Komunalpolitiker nicht
nachvollziehbar. Hinzu kommt immer wieder die Inkompetenz von
Politikern, die Ihre Unwissenheit als Sachverhalte darstellen.
In diesem Fall die Argumentation der CDU (Hr. Flügge), dass
Thermosolar und Photvoltaikanlagen auf den Dächern regelmäßig
gereinigt werden müssen um Ihre Funktionalität zu erhalten.

Werte Kenner der Materie, wer Interesse hat, die CDU zu erhellen,
möge sich dort melden.

Nach Beratungen im Bauausschuss hat sich die Mehrheit der
Teilnemer für eine Variante entschieden, die eine Kopplung eines
Blockheizkraftwerkes mit einer Gasbrennwertanlage vorsieht.

Grundsätzlich ist ein BHKW nach Solarthermie und Photovoltaik
energetisch die nächtst folgende sinnvolle Variante einer
energetischen Versorgung. In einem BHKW wird die eingesetzte
Primärenergie durch die Gewinnung von Wärme und Strom mit
einem hohen Wirkungsgrad genutzt.

Der Einsatz ist allerdings in hohem Maße bedarfsabhängig.
Um den Einsatz eines BHKW in Fliegenberg aus Sicht der
Kosten-/ Nutzenkalkulation zu rechtfertigen, 
wären u.a. folgende
Vorgaben zu erfüllen:

–Das BHKW versorgt nicht nur die Kita, sondern parallel auch ein
angedachtes Feuerwehrgebäude und die vorhandene Sporthalle.
Wann und ob es zu dem Anschluss der weiteren Gebäude kommt,
ist derzeit völlig offen (Der Anschluss der Sporthalle soll auf Grund
der hohen Anschlusskosten zudem nicht wirtschaftlich sein).

–Das BHKW müsste eine jährliche Laufzeit von mehr als 5000
Betriebsstunden generieren, um die Kalkulationsvorgaben zu
erfüllen. Das bedeutet eine durchschnittliche tägliche Laufzeit
von 14 Stunden täglich an 365 Tagen im Jahr – auch im Sommer.

Steller Bürger, bilden Sie sich Ihre eigene Meinung, ob hier eine sachlich fundierte Entscheidung getroffen wurde.

Ihre BIGS

Dieter Hanke

22.02.2017