Die Gewinner der Tombola des Hainfelder-Hof-Flohmarktfestes

Zum 11. Mal fand das Hainfelder-Hof-Fest am letzten Wochenende statt. Der Flohmarkt war durch das sonnige Wetter gut besucht. Woody`s Sound sorgte mit fröhlicher Musik für die passende Stimmung. Dabei ließen sich die angebotenen Leckereien große und kleine Besucher gleich doppelt schmecken.

Die BIGS bedankt sich ganz herzlich bei den Steller Gewerbetreibenden für die zahlreichen Sach- und Geldspenden! Durch Sie konnten wir auch in diesem Jahr wieder viele Lose zugunsten der Steller Jugend verkaufen.

Bei der Ziehung der Lose hatten die zahlreichen Käufer ein mehr oder weniger glückliches Händchen.

Sehr gefreut hat sich Susan Hofmann über den gewonnenen Fernseher. Auch Britta Wörmer war mit dem Gewinn des Keyboards mehr als zufrieden. Das Fahrrad ging an Julius Langhoff, der es zuerst gar nicht fassen konnte, warum um ihn herum alle am Jubeln waren.

Aus dem Erlös der Losverkäufe spendet die BIGS in diesem Jahr ohne Abzüge:

500,00€ an die Musikschule Martin Woodford in Stelle/Ashausen für Schüler, die sich sonst keinen Musikunterricht leisten könnten

250,00€ an den THW

250,00€ an das Jugendzentrum Stelle als Zuschuss für die Fitnessgeräte

 

Sandra Müller

 

Im Westen nichts Neues?!

Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses am 24.04.2017

Im Westen nichts Neues? Ja und Nein. So muss die Antwort lauten, wenn man sie auf die jüngste Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses am 24.04. im Schützenhaus bezieht. Fangen wir daher mit dem positiven an, nämlich mit dem Nein.

Nein, es gibt nicht nichts Neues*. Neu ist nämlich eine GmbH (Gemeinschaft mit berechtigter Hoffnung). Gemeint sind die Bürger im Westen von Stelle in den Neubaugebieten Oldendörpsfeld und künftig Grasweg West. Diese haben seit dem 24.04. die berechtigte Hoffnung, dass auf dem Gelände des ehemaligen REWE-Markts wieder ein Nahversorgerverbrauchermarkt gebaut wird. Konkret hat der Ausschuss einstimmig beschlossen, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan „SO-Verbrauchermarkt Oldendörpsfeld-Nord“ aufzustellen. Geplant sind hierfür der Abbruch der bestehenden Gebäude (Verbrauchermarkt und Getränkemarkt) und der Neubau eines Verbrauchermarktes mit einer Verkaufsfläche von bis zu 1.200 m², also deutlich größer als der bisherige. Für ein solches Vorhaben muss der bestehende Bebauungsplan in diesem Bereich aufgehoben und durch einen neuen vorhabenbezogenen Bebauungsplan ersetzt werden, da das bisherige Baurecht ein Gebäude in dieser Größe nicht gestattet. Da sowohl die Verwaltung als auch alle Fraktionen dem positiv gegenüber stehen, besteht die berechtigte Hoffnung auch darin, dass die notwendigen Formalitäten auch „schnell über die Bühne gehen“, da es keine Konfliktpunkte gibt. Es stände den Stellern (Bürgern, Politikern und Verwaltung) jedenfalls gut zu Gesicht, eine Planung auch einmal zügig zu realisieren. Gegenbeispiele haben wir in der letzten Zeit wahrlich genug gesehen.

Damit wären wir dann auch bei der zweiten Antwort angekommen, dem bedauerlichen Ja. Ja, ganz im Westen gibt es nichts Neues. Der REWE-Konzern möchte sein Zentrallager in Richtung Norden, also zur Wohnbebauung hin erweitern. Damit rückt der nächtliche Lärm näher an die Bebauung heran. Aber was die Bürger augenscheinlich viel mehr beeinträchtigt, ist die Höhe des Gebäudes, nämlich satte 22m. Wahrlich alles andere als eine schöne Aussicht. Dies wurde dem Verwaltungsausschuss schon im Sommer und den Anwohnern im Dezember 2016 vorgestellt und jetzt der Öffentlichkeit und dem OEW-Ausschuss – ohne irgendwelche Änderungen, die die Beeinträchtigungen der Bürger reduzieren würden. Eben nichts Neues. Trotz aller Proteste der Bürger wurden die Pläne mit den Stimmen der beiden großen Parteien mit der denkbar knappsten Mehrheit durchgewunken. Auch nichts wirklich Neues. Also geht der Vorentwurf jetzt strittig in die zweite Runde, die vorzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung. Das knappe Abstimmungsergebnis hat gezeigt, dass jetzt Kompromissbereitschaft gefragt ist. Bei allen Beteiligten: Bürger, Verwaltung, Politiker, REWE-Group. Die Chancen sind da. Jetzt müssen sie auch genutzt werden.

Harald Kottsieper

* Wer auf die Frage, ob es im Westen nichts Neues gibt, ein ehrliches Nein erhält, hätte stattdessen auch fragen können, ob es etwas Neues gibt und hätte dann ein eindeutiges Ja als Antwort erhalten.

Stelle nach der Wahl und was nun?

Da sagt die BIGS sie sei immer aktuell und was kann man lesen? Hier und da ein Artikel, das sieht traurig aus.

Aber: daran ist keineswegs die BIGS Schuld, viel eher sollte man fragen, was ist in der Gemeinde los? In früheren Zeiten gab es Ausschusssitzungen am laufenden Band und ein Dialog zwischen Rat und Bürgern war gegeben. Jetzt ist die Wahl vorbei und Sitzungen finden nur noch spärlich statt, nur wenn es gar nicht anders geht, und es wird versucht über reichlich Verwaltungsausschüsse, die ja bekannter Weise „geheim“ sind, die Geschicke des Ortes zu lenken. Eine Handvoll männlicher Ratsmitglieder sollen entscheiden.

Wir sind für Transparenz angetreten und sagen, so kann das nicht weitergehen.

So ändert sich klammheimlich die Biogas-Anlage, so wächst REWE heran und für die KITA in Fliegenberg, die eigentlich wachsen sollte, wurde noch nicht mal eine Schaufel Sand der angekündigten Aufschüttung gesichtet.

Eigentlich wurde ja groß in der Presse berichtet, die BIGS würde für eine Verzögerung sorgen, weil sie ja in letzter Minute eine neue Wegezufahrt vorschlug. Allerdings wurde die dann so gerechnet, dass sie teurer schien.. Dank der Unterstützung des Landkreises. Aber was geschah dann? Nun hätte ja mit den Baumaßnahmen begonnen werden können. Ist es doch das drohende Quellwasser?

Ist es einfach mangelnde Planung seitens der Verwaltung? Eins ist sicher, die BIGS war’s nicht!

Im letzten Sommer haben wir angemahnt, dass die Zeit knapp wird. Hatten sogar ein Konzept, da hätten wir Weihnachten die Kita eröffnen können.

Frage ist aber, wie geht es weiter in Stelle? Drängende Themen müssen angepackt werden. An erster Stelle der Wohnungsbau. Auch da gibt es Vorschläge auf deren Grundlage man nun endlich diskutieren sollte. Oder will das auch der Verwaltungsausschuss entscheiden? Dann frage ich mich, warum haben wir 26 Ratsmitglieder in 6 Ausschüssen? Jeder ausgestattet mit einem teuren PC.

Und wichtiger noch die Frage: wo bleibt der Bürger? Wir sind nicht dafür gewählt nur unsere Meinung umzusetzen, wir sind dafür angetreten, soviel wie es geht, im Einklang mit den Bewohnern das Richtige für die gesunde Entwicklung der Gemeinde auf den Weg zu bringen. Das kostet Kraft und nicht jeder wird zufrieden sein können. Aber mancher wird Verständnis zeigen, wenn er in den Prozess mit einbezogen wurde. Also packen wir’s an, an erster Stelle: Sorgen wir für bezahlbaren Wohnraum! Zeigen wir, dass es ohne kommunale Wohnungsbaugesellschaft auch in Stelle klappt.

Marina Lemmermann

Sitzung des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses am 03.04.2017

Sitzung des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses am 03.04.2017

Mit der Kita in Fliegenberg braucht sich der Bauausschuss vorerst nicht mehr befassen. Die wird jetzt gebaut. So teuer und energieineffizient wie es von der SPD und CDU mehrheitlich gewollt ist und durchgesetzt wurde. Also wenden wir uns nun anderen Themen zu. Weniger spektakulär, aber dafür nicht so konfliktträchtig.

So hat die Verwaltung die Erweiterung der Friedhofsfläche auf dem Gemeindefriedhof Stelle (Duvendahl) um einen „Bestattungswald“ vorgeschlagen. Ein guter Vorschlag, wie wir meinen, da er dem Wandel in der Bestattungskultur Rechnung trägt und somit ein Angebot schafft, dass dem Trend der Zeit und den Wünschen der Bürger entspricht. Dies meinte nicht nur die BIGS, sondern in seltener Einheit meinten dies auch alle anderen Ausschussmitglieder.

Ein weiteres Thema, das allerdings die Chance hat, quer durch alle Fraktionen jeder Couleur kontrovers diskutiert zu werden, ist der Radverkehr auf den Kreisstraßen. Da hat doch der Landkreis so mir nichts dir nichts einfach mal so eben die Radwegebenutzungspflicht an der K8 in Ashausen (Bahnhofstraße, Scharmbecker Straße) aufgehoben, ohne die Steller Bürger oder deren gewählte Vertreter zu fragen, was sie davon halten. Na ja, kann man ihm aber nicht zum Vorwurf machen, schließlich muss er hier geltendes Recht in die Tat umsetzen. Und das müsste er auch, wenn die Steller Bürger mehrheitlich dagegen wären. Also gilt ab sofort: Radfahrer auf die Straße und runter vom Bürgersteig! Die Frage ist nur, ob sie sollen, dürfen oder müssen. Nach landläufiger Meinung müssen sie, was manchen aber gar nicht gefällt, da sie sich auf der Straße unsicherer fühlen, als auf dem Gehweg.

Vielleicht findet sich ja eines Tages ein findiger Gelehrter, der die Gesetzestexte, Verordnungen und Vorschriften kennt und feststellt, dass dort, wo ein Weg erkennbar für Fahrradfahrer gebaut ist, Fahrradfahrer zwar nicht fahren müssen, aber jedoch fahren dürfen. Und vielleicht entdeckt ein anderer gelehrter Baufachmann, dass es einen solchen Weg in Ashausen tatsächlich gibt, nämlich der Bürgersteig an der K8. Schließlich mussten bis vor kurzem die Radfahrer ja dort fahren. Und wenn er gestern zum Radfahren geeignet war, dann ist er es heute doch wohl auch noch, denn er wurde ja nicht geändert.

 

Harald Kottsieper

Anfrage an die Gemeinde zur Sicherheit an der Grundschule Ashausen

An den Bürgermeister und den Rat

der Gemeinde Stelle

Unter den Linden 18

21435 Stelle                                                                         

                                                                                                         

                                                                                                                            Stelle, den 09.03.2017


Anfrage:

Aktueller Stand zum Sicherheitsbericht von Dr. Klemeyer für die Grundschule Ashausen

 

Sehr geehrter Herr Isernhagen und

sehr geehrte Ratsmitglieder,

die Grundschule Ashausen hat Dr. Horst Klemeyer (Fachkraft für Arbeitssicherheit der niedersächsischen Landesschulbehörde) um eine Beratung und Feststellung von Mängeln geladen.

Dieser Bericht ist vom 16.07.2015, welcher zu Händen von Herrn Wulfekammer weitergeleitet wurde.

Hiermit frage ich an, welche der aufgeführten Beanstandungen abgearbeitet oder noch offen sind.

Nach meiner Begehung mit Frau Ritter (Sicherheitsbeauftragte der Schule) konnte ich feststellen, dass der Sonnenschutz in der Sporthalle angebracht wurde.

Aufgefallen ist mir auch, dass die prüfpflichtigen Anlagen und Einrichtungen (elektrischen Geräte, Werkzeuge usw.) seit Januar 2017 keine gültige Plakette mehr haben (Prüfung gemäß BGV D27).

Innerhalb der letzten 20 Monate gab es weitere Änderungen zur Sicherheit an Schulen. Dazu gehört laut Frau Ritter auch, dass die Garderoben die Öffnung der Aufhängung zur Wand haben sollen.

Im Neubau wurde das bereits beachtet.

Dieser Anfrage, mit Bitte um Prüfung und Bekanntgabe des aktuellen Standes, füge ich den Bericht von Dr. Klemeyer bei.

 

Mit freundlichen Grüßen

Sandra Müller

 Sicherheitsbericht GS Ashausen 2015

Jugendausschuss vom 8.02.2017

Im Jugendausschuss wurde ja diesmal “nur” berichtet. Zunächst ging es um den Sachstandsbericht, dass eine Zuwegung zur Kita Fliegenberg jetzt die Mehrheit errungen hat. Tatsächlich schade ums Geld, was wir ja definitiv nicht haben (Siehe Bericht Bauausschusssitzung) Schade, dass die Verwaltung es nicht geschafft hat, klärende Gespräche mit dem Landkreis zu führen, wir hätten satte 200 000,00 € sparen können. Der Landkreis, der ja auch sparen sollte, verpflichtet hier eine Kommune zu einer Maßnahme, die durch nicht gerechtfertigt ist. Es gibt auf der gesamten Strecke keine Abbiegerspur, nicht einmal bei den großen Restaurants (Grube/Löscher) oder des Shuttle Bus Parkplatzes für Touristen am Deich. Meist ist Tempo 50 angezeigt und das obwohl der Landkreis in einer Stellungnahme behauptet, das würde nicht zur Sicherheit beitragen. Nur in Fliegenberg wird alles außer Kraft gesetzt. Frage ist, wie arbeiten hier Gemeinde und Kreis wieder zusammen um etwas durch zusetzten?

Auch der Neubau hat sich inzwischen auf 1,4 Mio erhöht, ohne dass die Energieversorgung geklärt ist. Hoffentlich überrollen uns nicht am Ende des Jahres die wirklichen Kosten. Wobei Grunderwerb, Baukosten, energetische Versorgung und Verkehrsanbindung gemeint sind. Hoffen wir, dass am Ende die Anmeldezahlen für Krippe und Kita bestehen bleiben und uns das nicht so geht wie der Krippe am Kirchweg. Etwa 30 Anmeldungen gab es im Sommer, jetzt startet die Krippe endlich im Februar und 5 Eltern denken darüber nach, den Platz zu besetzen. Das wird uns sicher in Fliegenberg nicht passieren, aber wenn doch eines Tages, dann könnten wir dort gleich das überall anlaufende Konzept betreiben, Senioren- und Kindertagesstätte zusammen, die auch zusammen arbeiten. Für beide Generationen ein Geschenk.

Außerdem ging es um die Sommerferienbetreuung. Alle Eltern, die jetzt schon wissen, dass sie einen Betreuungsplatz brauchen, sollten sich jetzt melden, damit verlässlich geplant werden kann. Ca. 60 Plätze stehen zur Verfügung, darüber hinaus können nur wirkliche Notfälle berücksichtigt werden.

Für Verwunderung haben 10 000,00€ für die Kita Ashausen zur Schallisolierung gesorgt, da diese Kita ja recht neu ist. Möge die Erkenntnis in Fliegenberg berücksichtigt werden.

Marina Lemmermann

Schade ums Geld

Sitzung des Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschusses am 06.02.2017

 „Noch eine Variante für die Kita-Erschließung“ titelte der WA bereits am 21.01.2017. Inzwischen hat der Architekt diese neue Variante, die auf den Vorschlägen der BIGS basiert, ausgearbeitet und alle waren gespannt, was denn in diesem Überraschungspaket drin sei, das präsentiert werden sollte. Entsprechend riesengroß war der Publikumsandrang bei der Sitzung. In der Drucksache XVII/021-06 war die Rede von 486.334,00 € Gesamtkosten, doch der Architekt zauberte urplötzlich weitere Kosten aus dem Hut und präsentierte stattdessen stattliche 639.770,52 €. Damit war der Vorschlag nicht 30.000 € billiger, sondern 123.000 € teurer als die bisher favorisierte Variante 3 und wurde daher von allen anderen Ausschussmitgliedern abgelehnt. Allerdings beinhaltet die neue Variante eine Linksabbiegespur an der K1, die mit 228.000 € zu Buche schlägt und vom Landkreis gefordert wird. Eine Forderung, die dem gesunden Menschenverstand nicht zu vermitteln ist, da alle anderen bereits bestehenden Grundstückszufahrten und Straßeneinmündungen an der K1 ohne Linksabbiegespur auskommen. Aber es gilt wohl der Satz: Wenn man etwas will, findet man einen Weg, wenn man etwas nicht will, findet man einen Grund. Als Grund für das Nichtabrücken von der Linksabbiegespurforderung wurde das angeblich enorme Verkehrsaufkommen genannt, ohne dass jemals jemand tatsächlich den Verkehr gezählt hat. Und der Wille, angesichts der desaströsen Haushaltslage gemeinsam um eine kostengünstigere Lösung zu ringen, war bei den anderen Ausschussmitgliedern nicht zu finden. Schade ums Geld.

Harald Kottsieper
08.02.2017