Ortsentwicklungsausschuss 18.06.2018

Der OEW hatte 3 Themen:

Vorhabenbezogener Bebauungsplan für den REWE Verbrauchermarkt, demnächst NETTO. Hier ging es einstimmig in die nächste Runde. Der 2. Punkt war das Projekt ALDI Zentrallager und zum Schluss wurde, kurz vor Mitternacht, mit zahlreich anwesenden Anwohnern, das Thema Latenbrook einstimmig, zu einem einvernehmlichen Ende gebracht.

Der Großteil der Sitzung galt aber natürlich ALDI. Hoch emotional geprägt, durch die Mitglieder der neuen Bürgerinitiative, mit der wir presseseits stets vermischt werden. Hier noch einmal angemerkt es gibt uns, die BIGS, eine politische Initiative, und die BI (l(i)ebenswertes Stelle, eine private, noch nicht eingetragene Initiative, die sich ausschließlich zur Aufgabe gemacht hat, ALDI zu verhindern.

ALDI Planer und Gutachter haben sich bemüht ihre Ergebnisse vorzustellen. Viele Fragen blieben offen, so hatte ich den Eindruck, nach dem Lesen der Einwände, dass es gesetzlich gar nicht geht, das Hügelgrab zu versetzen und grob fahrlässig gehandelt werden würde, wenn man das in Erwägung zieht, da es sichtbar ist, also bekannt. Auch die Einwände der unteren Naturschutzbehörde verhallten. Spätere Begründung, es sei alles offen, die beiden Seiten müssten jetzt nur eine Lösung präsentieren.Wir gehen jetzt also in die zweite Runde, in die öffentliche Beteiligung. Mit der Ansage, alles offen, kann auch enden mit dem Beschluss, dass es nicht möglich ist. Und genau hier habe ich meine Zweifel. Meist steht bei Einwendungen: Zur Kenntnis genommen. Und damit ist der Punkt vom Tisch. Da habe ich große Probleme.

Fazit für mich ist derzeit: Gewerbegebiet oder weiterhin landwirtschaftliche Fläche ohne Monokultur und Glyphosat.

Sollte sich aber der Wille zum Gewerbegebiet hin entwickeln, sollten wir alle gemeinsam an einer für alle annehmbaren Lösung arbeiten. D.h. Auch folgendes bedenken: Wir haben bereits 2 Firmen verloren, weil der Standort keine größeren Gebäude zu ließ. Betriebe, die Lagerfläche brauchen, müssen heute eine bestimmte Größe bauen. Auf der anderen Seite ist zu bedenken, dass Orte, die sich entwickeln auch einen großen Bedarf haben an finanziellen Mitteln. Und wenn die Steuerlast der Bürger nicht noch mehr wachsen soll, werden Gewerbesteuern gebraucht.

Stelle hat in den kommenden Jahren einfach noch viele, nötige Baustellen. Kindergärten, bezahlbarer Wohnraum und die Feuerwehren nicht zu vergessen. Noch gar nicht erwähnt: Straßen und Wegebau, das Auffangen der wegfallenden Kindergartengebühr, Schwimmbad, Schulen und vieles mehr.

Bevor man den Politikern Ignoranz, Dummheit und Anderes vorwirft, sollte man sich einmal vor Augen führen, dass man als Anwohner selbstverständlich in Aufruhr gerät, wenn es vor der eigenen Haustür Unruhe gibt, aber der gleiche Anwohner möchte wohlversorgt einkaufen, die Kinder unterbringen und wenn es brennt, soll in 2 Minuten die Feuerwehr vor der Tür stehen.

Ich möchte jetzt nicht falsch verstanden werden, das ist alles nachvollziehbar und in Ordnung. Aber immer eine Gratwanderung. Lassen Sie uns zusammen die beste Lösung finden.

Marina Lemmermann

 

Tatü tata, die Feuerwehr war da

Bauausschusssitzung am 11.06.2018

Die Feuerwehr war da, und zwar ganz schnell. Das hofft jeder sagen zu können, dessen Haus einmal in Flammen stand oder der anderweitigen Gefahren für Leib und Leben ausgesetzt war. Aber was ist, wenn die Feuerwehr nicht rechtzeitig kommt oder mit zu wenig Personalstärke oder mit unzureichendem Gerät? Das wünscht sich keiner. Und damit das nicht passiert, wurde ein Feuerwehrbedarfsplan erarbeitet. Dieser wurde in der Bauausschusssitzung am 11.06. als aktualisierter Entwurf durch Herrn Siepe von der Fa. Saveplan vorgestellt. Die Experten kommen zu dem Schluss, dass die Feuerwehr(en) der Gemeinde Stelle insgesamt gesehen noch relativ gut da stehen, jedoch die bauliche Ausstattung in Fliegenberg deutliche Defizite aufweist. Außerdem wurde ein nicht unerheblicher Erneuerungsbedarf bei den Fahrzeugen aller drei Wehren aufgezeigt. Für uns Politiker heißt das, wir müssen in den nächsten 5 Jahren eine Menge Geld in die Hand nehmen, das dann für andere Zwecke fehlen wird. Die kommenden Haushaltsberatungen nach der Sommerpause werden also nicht einfach.

 

Harald Kottsieper, 16.06.2018

Schulausschusssitzung vom 06.06.2018

Erneut wurde die Neufassung der Schulbezirkssatzung besprochen und einstimmig genehmigt. Grund für die wiederholte Aufnahme dieses Themas war eine unvollständige Straßenauflistung und die Aufnahme des Schulkindergartens an der Steller Grundschule.

Die Grundschule Stelle möchte mit den bereitgestellten Haushaltsmitteln für dieses Jahr etwa 5 bis 6 Klassen mit neuen Tischen und Stühlen ausstatten. Hierzu werden noch Angebote eingeholt.

Es ist vorstellbar, für eine Testphase, auch Stehpulte an den Grundschulen Ashausen und Stelle einzuführen. Die finanziellen Mittel dazu sollen für die Haushaltsplanung 2019 berücksichtigt werden.

Der Spielplatz an der Steller Grundschule konnte im letzten Jahr nicht wie geplant fertiggestellt werden, da die zusätzlichen erforderlichen Ausgaben im Verwaltungsausschuss abgelehnt wurden. Dazu stellten die CDU und die BIGS einen gemeinsamen  Antrag, damit dieses Projekt endlich zum Abschluss kommt. Die Verhandlungen wurden erneut aufgenommen, da der Schulausschuss ein großes Interesse an der Fertigstellung hat. Alle Fraktionen im Schulausschuss sprachen sich erneut positiv für eine Sonderausgabe aus und hoffen auf Zustimmung des Verwaltungsausschusses.

Für das Jahr 2019 soll ebenfalls der Schulhof der Grundschule Fliegenberg neu gestaltet werden. Dazu werden Vorschläge und Ideen gesammelt und im nächsten Schulausschuss diskutiert.

Die Schulsozialarbeiterin, der Steller Grundschulen, wird planmäßig in den Mutterschutz und in Elternzeit gehen. Für einen Ersatz ist gesorgt. Die Einarbeitung durch die aktuelle Sozialarbeiterin kann somit fließend erfolgen.

Der erforderliche Austausch der Tore an den Geräteräumen an der Grundschule Ashausen soll planmäßig erfolgen. Hierzu wurde nach dem aktuellen Stand gefragt. Die Antwort seitens der Verwaltung folgt.

Was ist mit dem nicht funktionierenden WLAN im Altbau?

Für die BIGS

Sandra Müller

Jugendausschusssitzung vom 16.05.2018

Es ist erfreulich durch die Medien gegangen, dass der Besuch eines Kindes im Kindergarten ab August 2018 kostenlos für Familien sein soll. Das ist eine super Nachricht für die Eltern – sollte man meinen! Wie das Netz drum-herum in Bezug auf Kostenverteilung, Sonderöffnungszeiten, Geschwisterbonus usw. gesponnen wird, ist noch unklar.

Im heutigen Ausschuss wurde über die Vorschläge von Gemeindeseite diskutiert. Es konnte keine  Einigung erzielt werden, teilweise gab es auch Ratlosigkeit. Hierzu sollen in den einzelnen Fraktionen Ideen gesammelt und dann erneut verhandelt werden.

Am Beispiel einer Besucherin hat sich nämlich ergeben, dass sie mit der neuen Regelung MEHR zahlen würde als vorher. Daher konnten keine Beschlüsse gefasst werden. Es muss zu diesem Thema weitere Gespräche geben!

Die Frühbetreuung soll wegen zu geringer Anmeldungen an der Grundschule Ashausen abgeschafft werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass sich 2 Familien in einer Notlage befinden und ihre Kinder ab 7 Uhr betreut wissen müssen.

Scheinbar ist es nicht möglich in einer „familienfreundlichen Gemeinde“ eine Lösung finden zu wollen. Die BIGS bleibt aber weiter an dem Thema dran, auch „wenn es NUR 2 Kinder betrifft“.

Auf meine Frage hin, ob der Kindergarten in Fliegenberg baulich im Plan ist und die Eröffnung am 01.August 2018 zu halten sei, antwortete der Bürgermeister deutlich mit „NATÜRLICH“.

Sandra Müller

Hainfelderhof Fest 2018

Und schon ist es wieder vorbei:

Unser traditionelles Hainfelderhof Fest. Am 6.05.2018, bei strahlendem Wetter, stöberten hunderte von Besuchern über den Flohmarkt mit 110 Ständen von privaten Ausstellern.

Die Standbesitzer berichteten von einem guten Umsatz.

Um 11:00 Uhr brachte Woody’s Sound, wie jedes Jahr, musikalischen Schwung in die Veranstaltung.

Belegte Brötchen, schon am Morgen, Gyros, Würstchen, Crepes, Suppe und Nachtisch, Kaffee und Kuchen u.a. Getränke, auch für das leibliche Wohl, wurde wieder hervorragend gesorgt.

Die Kleinen konnten sich Schminken lassen und gaben dann als Fee, Prinzessin, Batmann o.ä. dem Fest eine besondere Note.

Unsere BIGS Tombola, die wieder, mit der kräftigen Unterstützung der Steller Gewerbetreibenden, ein voller Erfolg war, hatte in diesem Jahr die jüngste Gewinnerin.

Hanna Harms konnte sich mit ihrer Mutter Ulrike und Schwester Marie über neue Gartenmöbel freuen.

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen Spendern bedanken. Allen anderen, die vor Ort tatkräftig gewirkt haben, sei ebenfalls ein Dank ausgesprochen.

Nur zusammen können wir Feste zum Erfolg führen.

Marina Lemmermann

Antrag: Frühbetreuung an der GS Ashausen über den Kindergarten

 

An den Bürgermeister und den Rat

der Gemeinde Stelle

Unter den Linden 18

21435 Stelle                                                                         

                                                                                                         

                                                                                                                            Stelle, den 25.04.2018

 

 

Antrag:

Frühbetreuung an der GS Ashausen über den Kindergarten

 

Sehr geehrter Herr Isernhagen und

sehr geehrte Ratsmitglieder,

 

es steht nun fest, dass 4 Kinder der GS Ashausen eine Frühbetreuung vor dem Unterricht benötigen.

Das ist nicht die notwendige Anzahl von 6 Kindern, um die Betreuung weiter zu ermöglichen.

Jedoch hat sich herausgestellt, dass Familien darauf angewiesen sind. Eine Mutter wollte sogar für zwei Plätze zahlen, damit die Betreuung ihres Kindes erhalten bleibt.

 

Die Gemeinde Seevetal gibt Grundschulkindern (die eine Frühbetreuung benötigen) die Möglichkeit, im anliegenden Kindergarten beaufsichtigt zu werden. Mit dieser Variante hat Seevetal gute Erfahrungen gemacht. Das spart außerdem Personalkosten und die Bereitstellung von zusätzlichen Räumlichkeiten.

Hiermit stelle ich den Antrag, dieses Vorgehen auch für die GS Ashausen zu ermöglichen.

Ich bitte um schnelle Prüfung, damit die betroffenen Eltern planen können.

 

Mit freundlichen Grüßen

Für die BIGS

Sandra Müller

7:0 für die Kita Fliegenberg – ein Kantersieg

 

Bauausschusssitzung am 18.04.2018

7:0 !  Ein Kantersieg für die Kita-Fliegenberg im Abstiegskampf, wer hätte das vorher zu hoffen gewagt? Der Klassenerhalt ist nun greifbar nahe. Natürlich ist die Kita-Fliegenberg keine Fußballmannschaft, aber gewisse Parallelen zum Profi-Fußball im norddeutschen Raum sind erkennbar, da will auch jeder ab August in der ersten Liga spielen.

Die Kosten für den Neubau sind explodiert. Mehrkosten im sechsstelligen Bereich für die Haustechnik, fünfstellige Summen für eine Grundwasserabsenkung, die völlig unfachmännisch ausgeführt wurde und sowieso hätte vermieden werden können, Zusatzkosten für ein Gebäude zur Unterbringung eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) die offensichtlich schlicht vergessen wurden und schließlich ein Ausschreibungsergebnis für das BHKW, das weit über der Kostenermittlung der Verwaltung bzw. des beauftragten Ingenieurbüros liegt. Letzteres führt dazu, dass die Wärmeversorgung komplett neu überdacht werden muss. Und die Aussicht, am 01.08. keine Lizenz zu erhalten, weil das Gebäude noch nicht fertig ist; also gar kein Spielbetrieb, nicht mal zweite Liga. All dies kam jetzt in öffentlicher Sitzung zur Sprache, weil engagierte Ratsmitglieder diese Sitzung eingefordert haben und sich nicht damit zufrieden gegeben haben, alles hinter verschlossenen Türen im nichtöffentlichen Verwaltungsausschuss zu regeln.

Doch nun zum Positiven: Nachdem die Verwaltung der Anregung von fachkundigen Ratsmitgliedern gefolgt ist und eine zweite Begutachtung durch ein von Ratsmitgliedern empfohlenes Büro eingeholt hat, konnten 8 Lösungsvarianten für eine Wärmeversorgung der Kita präsentiert und bewertet werden. Nach Vorstellung und Erläuterung der Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten durch das Fachbüro konnten einige Unklarheiten beseitigt werden, so dass am Ende alle 7 Ausschussmitglieder der Vorzugsvariante guten Gewissens zustimmen konnten. Also 7:0. Für die Wärmeversorgung der Kita und des geplanten Feuerwehrhauses kommt nun anstelle des BHKW für beide Gebäude eine jeweils eigene Wärmepumpe kombiniert mit einem Gasbrennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung zum Einsatz. Neben den geringeren Kosten hat diese Variante vor allem auch den Vorteil der Ausfallsicherheit. Sollte die Wärmepumpe im Winter kurzfristig ausfallen, kann sofort der Spitzenlastkessel die erforderliche Wärme auch alleine erzeugen und niemand muss frieren. Und es besteht die berechtigte Hoffnung, dass die Kita doch noch zum 1.8. fertig wird.

Fazit: Wie gut und notwendig die Kontrolle der Verwaltung durch die Politik ist, ist uns mal wieder drastisch vor Augen geführt worden. Gut auch, dass engagierte Ratsmitglieder ihr Fachwissen einbringen. Wer weiß, wieviel Schaden sonst noch entstanden wäre.

Harald Kottsieper, 19.04.2018

Kultur-Sozial und Sportausschuss vom 26.02.2018

Im aktuellen Ausschuss wurde über die Förderung der Ehrenamtskarte in der Gemeinde Stelle diskutiert.

Die Bundesländer Niedersachsen und Bremen vergeben eine gemeinsame Ehrenamtskarte. Diese wird an engagierte Bürger verliehen, um die Tätigkeit des Ehrenamts zu honorieren. Für die Ausgabe der Karte gibt es klare Regeln. Es gibt ein Mindestalter, eine Stundenanzahl die mindestens für das Ehrenamt geleistet wird und eine 3-jährige Zugehörigkeit. Wenn diese Punkte erfüllt sind, kann die Karte beantragt werden.

Die Fraktionen haben einstimmig beschlossen, dass auch die Gemeinde Stelle diesem Bund beitreten soll. Gestartet wird mit preislichen Vergünstigungen im Freibad und der Bücherei. Der Gewerbeverein wird vom Bürgermeister über den Beitritt informiert. In diesem Rahmen wird für weitere Möglichkeiten von Vergünstigungen geworben. Da der Nachwuchs im Ehrenamt fehlt, soll somit ein attraktiver Anreiz geschaffen werden.

Der Verein „Kunstwerk Stelle“ sucht einen neuen Raum in dem Materialien gelagert, Workshops veranstaltet und Versammlungen abgehalten werden können. Derzeit steht dafür ein Raum an der Oberschule Stelle zur Verfügung. Dieser wird jedoch benötigt, da die Mensa erweitert werden soll.

Sandra Müller