Anfrage an die Gemeinde zur Sicherheit an der Grundschule Ashausen

An den Bürgermeister und den Rat

der Gemeinde Stelle

Unter den Linden 18

21435 Stelle                                                                         

                                                                                                         

                                                                                                                            Stelle, den 09.03.2017


Anfrage:

Aktueller Stand zum Sicherheitsbericht von Dr. Klemeyer für die Grundschule Ashausen

 

Sehr geehrter Herr Isernhagen und

sehr geehrte Ratsmitglieder,

die Grundschule Ashausen hat Dr. Horst Klemeyer (Fachkraft für Arbeitssicherheit der niedersächsischen Landesschulbehörde) um eine Beratung und Feststellung von Mängeln geladen.

Dieser Bericht ist vom 16.07.2015, welcher zu Händen von Herrn Wulfekammer weitergeleitet wurde.

Hiermit frage ich an, welche der aufgeführten Beanstandungen abgearbeitet oder noch offen sind.

Nach meiner Begehung mit Frau Ritter (Sicherheitsbeauftragte der Schule) konnte ich feststellen, dass der Sonnenschutz in der Sporthalle angebracht wurde.

Aufgefallen ist mir auch, dass die prüfpflichtigen Anlagen und Einrichtungen (elektrischen Geräte, Werkzeuge usw.) seit Januar 2017 keine gültige Plakette mehr haben (Prüfung gemäß BGV D27).

Innerhalb der letzten 20 Monate gab es weitere Änderungen zur Sicherheit an Schulen. Dazu gehört laut Frau Ritter auch, dass die Garderoben die Öffnung der Aufhängung zur Wand haben sollen.

Im Neubau wurde das bereits beachtet.

Dieser Anfrage, mit Bitte um Prüfung und Bekanntgabe des aktuellen Standes, füge ich den Bericht von Dr. Klemeyer bei.

 

Mit freundlichen Grüßen

Sandra Müller

 Sicherheitsbericht GS Ashausen 2015

Schulausschusssitzung vom 25.01.2017

Zum ersten Mal in diesem Jahr fand der Schulausschuss statt.

Dabei war sehr erfreulich, dass sich die Wahl der neuen Schulsozialarbeiterin für die Grundschulen Ashausen/Stelle/Fliegenberg als bereichernd herausstellt. Wie die Vertreter aus Ashausen und Stelle berichteten, haben sie eine motivierte, engagierte und einfühlsame Mitarbeiterin gewonnen. Umso wichtiger ist es, dass wir das Ziel einer unbefristeten Anstellung nicht aus den Augen verlieren.

Da im Haushalt der Gemeinde Stelle Einsparungen vorgenommen werden müssen, gab es auch weniger schöne (aber notwendige) Entscheidungen. Die Wünsche der Grundschule Ashausen, bezüglich einer Sprunggrube mit Anlaufbahn, werden neu betrachtet. Weniger kostenintensive Möglichkeiten sollen der Notwendigkeit gegenübergestellt werden. Da die Schule temporär von Vandalismus betroffen ist, soll erneut über Maßnahmen zur Verhinderung nachgedacht werden.

Bei dem Thema zur Neugestaltung eines naturnahen und erlebnisorientierten Schulhofes der Grundschule Stelle gab es positive Neuigkeiten. Durch Spendeneinnahmen und Rücklagen der Schule kann der Haushalt entlastet werden. So bekommen die Kinder ihre Erlebniswelt! Der Spielplatz wird dann auch Nicht-Schulkindern an den Wochenenden öffentlich zur Verfügung stehen.

Auf weitere Nachfrage hin soll die neue Kinderkrippe in Stelle (mit der AWO als Betreiber) zum Februar übergeben werden.

Sandra Müller

Einstellung einer Sozialarbeiterin

Zunächst eine gute Nachricht: Stelle hat eine neue Sozialarbeiterin

Die weniger gute: Die BIGS konnte es wieder nicht erreichen, sie unbefristet einzustellen.

Warum ist das eine weniger gute Nachricht?

Sozialarbeiterinnen sind nur sehr spärlich am Markt zu bekommen.

Wir hatten eine gute und beliebte Sozialarbeiterin, diese hatte aber nur eine befristete Anstellung, da ist es verständlich, wenn sich eine Festeinstellung bietet, dass man da zugreift.

Wann erkennt die Politik, dass sich auf befristete Stellen keine Mitarbeiter bewerben, die dann dort brav abwarten ob es nach der Frist wohl weiter geht? Auch Sozialarbeiterinnen haben das Recht auf Verlässlichkeit.

Wir haben nicht den Mut, das Risiko einzugehen, dass wir ab 2018 diese Kraft eventuell voll bezahlen müssten. Der Landkreis hat sich verpflichtet, bis Ende 2017 50% der Bezahlung für die Sozialarbeiterin zu übernehmen. Der Landkreis bezieht sich angeblich auf die Unsicherheit des Kultusministeriums und wartet bis vom Land Gelder fließen. Geht man aber auf die Seite des Kultusministeriums, dann liest man:

„Die Niedersächsische Landesregierung macht erstmals soziale Arbeit in Schule zur Landesaufgabe. Hierfür werden dauerhaft rund 500 Vollzeiteinheiten für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter an den allgemein bildenden Schulen geschaffen”, betont die Kultusministerin. 28 Millionen Euro sind hierfür in 2017 veranschlagt. Im Zeitraum der Mittelfristigen Finanzplanung sind rund 130 Millionen Euro für die schulische Sozialarbeit veranschlagt.

Mit diesem Hintergrund könnte man doch nun die neue Kraft an unseren Schulen bereits mit der Aussicht auf einen unbefristeten Arbeitsplatz, nach erfolgreicher Probezeit, einstellen. Die bisherige Aussage es bestünden Bedenken, denn sollte das Land „mal“ für die Kosten aufkommen, dann würden wir hinten runter fallen, kann ja nun nicht mehr greifen.

Gleichzeitig sollte man sich allerdings parallel darum bemühen die Kosten für unsere Sozialarbeiterin aus den zur Verfügung stehenden 28 Millionen Euro einzuwerben und nicht zu warten, bis Hannover anfragt. Das wäre blauäugig.

Also liebe Politik, packen wir’s an, es hat noch keinem geschadet der Erste zu sein, aber schon vielen, der Letzte! Sichern wir für die gesunde Zukunft unserer Kinder einen verlässlichen Arbeitsplatz. Verhindern wir, dass sie sich kurzfristig immer wieder neu orientieren müssen.

Marina Lemmermann