Erste Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses am 23.01.2017

Nun hat auch der „Ortsentwicklungs-, Energie- und Wirtschaftsausschuss“ (zugegeben: ein recht sperriger Name, deshalb in der Überschrift einfach Ortsentwicklungsausschuss genannt oder abgekürzt OEW) seine Arbeit aufgenommen und sich auch mit dem aktuell heißesten Eisen, dem Kita- und Feuerwehrhausneubau in Fliegenberg befasst. Allerdings ging es hier „nur“ um Formalitäten. Die im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung vorgebrachten Stellungnahmen zum Entwurf des Flächennutzungs- und des Bebauungsplans wurden zur Kenntnis genommen. Der Beschluss, die beiden Verfahren wie geplant weiter zu führen, erfolgte dann auch einmütig. Die inhaltlichen Streitfragen, wie teuer denn die Erschließung sein darf (jeder zusätzliche Euro für die Straßenerschließung fehlt dann an anderen Stellen im ohnehin schon defizitären Haushalt) und welche Lösung für die Beheizung von Kita, geplantem Feuerwehrgebäude und vorhandener Sporthalle langfristig wirklich die preiswerteste ist, werden im Bauausschuss (Kosename für den „Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss mit öffentlichen Einrichtungen und Feuerschutz“) am 06.02. und abschließend im Verwaltungsausschuss beraten.

Auch die für diesen Ausschuss relevanten Haushaltsansätze erzeugten wenig Diskussionsbedarf, da es sich naturgemäß um kleine und kleinste Summen handelt. Also auch alles klar und durchgewunken, denn die wirklichen Sparpotentiale liegen woanders.

Harald Kottsieper
26.01.2017

Wohnungsbau

wohnungen   Antrag zum Bau von kleinen, preiswerten Wohneinheiten

Die BIGS beantragt, dass die Gemeinde den Bau von kleinen Wohneinheiten plant und in der nächsten VA/OEW Sitzung über das weitere Vorgehen diskutiert.

Begründung:

Bei den derzeitig sehr günstigen Zinsen kann die Gemeinde, noch bevor der Kreis den Bereich „Genossenschaftswohnungen“ zu Ende gedacht hat, schneller dem Bedarf entsprechend selbst tätig werden.

Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist groß. Junge wie ältere Mitbürger wünschen, dass sie sich möglichst zentral im Ort niederlassen können.

Einzelne Wohneinheiten könnten ebenso für Familien von anerkannten Asylbewerbern mit genutzt werden.

Derzeit steht das Angebot der Eigentumswohnungen stark im Vordergrund und deren Vermietung dient der Rendite. Für die Mitbürger kleinerer Einkommen/Renten unerschwinglich.

21.3.2016
Marina Lemmermann

ALDI

aldilogo80   Muss ALDI Zankapfel in Stelle sein

20.03.2016

Bevor sich in Stelle Fronten bilden, zwischen ALDI-Befürwortern und ALDI-Gegnern, sollte darüber aufgeklärt werden, worum es eigentlich geht.

Da jetzt bereits – entstanden durch Fehlinformation – eine Bürgerbefragung gefordert wird, mit dem Ziel: ALDI ja oder nein, sollten die Steller wissen, dass das nur ein Punkt aus einem großen Projekt ist.
Hier die bisherige Entwicklung:
Im Jahre 2004 wurde das Gebiet gegenüber dem REWE Zentrallager, als Gewerbegebiet Fachenfelde Süd im Flächennutzugsplan ausgewiesen.

Am 3.6.2013 wurde in öffentlicher Sitzung im OEW-Ausschuss beschlossen, einen Bebauungsplan für das Gewerbegebiet Fachenfelde-Süd aufzustellen.
Am 11.3.2015 wurde in öffentlicher Sitzung im OEW-Ausschuss ein städtebaulicher Vertrag mit der WLH vorgelegt und beschlossen.
In diesem Vertrag wurde die Firma WLH aus Buchholz beauftragt, die Grundstücksabwicklung und den Verkauf der Fläche in Angriff zu nehmen.
Inzwischen gab es auch bereits u.a. 2 große Firmen die Interesse gehabt hätten sich dort niederzulassen, auch die hätten ein hohes LKW Aufkommen mit sich gebracht.
Am 25.1.2016 kam die Firma ALDI erneut mit einer Anfrage an die Gemeinde, dass sie sich im Gewerbegebiet niederlassen wolle.
Drei Gründe, die für eine Ansiedlung sprechen:
ist ALDI daran interessiert die nächsten Jahrzehnte an diesem Standort zu bleiben. Wodurch ausgeschlossen werden kann, dass wir eventuell leerstehende Hallen dort haben werden, wenn sich die Konzepte kleinerer Firmen ändern sollten weil sie beispielsweise nicht vergrößern können, wie jetzt eine Firma im bestehenden Gewerbegebiet.

  1. Es sollte allen Stellern bewusst sein, die heute das Thema Verkehr als Ablehnung gegen ALDI hervorbringen: Es liegt ein Gutachten zum zu erwartenden Verkehrsaufkommen vor. Nimmt man das als Grundlage, würde der LKW Verkehr mit der Firma ALDI sogar geringer sein als bisher für das Gebiet berechnet.
  2. Laufen bereits Verhandlungen über die möglichen Fahrtrouten, damit Stelle eben nicht wesentlich mehr belastet wird.
  3. Die Verhandlungen mit einem Ansprechpartner bezüglich der Verträglichkeit, was Fahrten durch Stelle, begrünte Wälle Richtung Ort, topographische Lage u.ä. betrifft, ist wesentlich einfacher als mit mehreren Unternehmen.
  4. Zu guter Letzt kommen kontinuierliche, sichere Gewerbeeinnahmen allen Stellern zu Gute, d.h. Kindergärten, Schulen,Feuerwehren, Strassen und soziale Einrichtungen könnten weiter auf hohem Standard gehalten werden.

 

Fazit: Die Frage einer Bürgerbefragung wäre sicher sinnvoll gewesen, als die Planungen für die Ausweisung als Gewerbegebiet vorlag, 2004 und 2013.
Da ist es jetzt nicht fair, Front gegen eine Firma zu machen. Denn das müsste ja weiter fortgesetzt werden, gegen alle Firmen, die sich dort niederlassen wollen.
Nebenbei: gegen die Firma Derustit, die wir, trotz erlaubter Richtwerte etc., für Stelle als problematisch ansehen, gibt es keine Reaktion der dort im Umfeld lebenden Bewohner, obwohl es auch Fachleute gibt, die durchaus gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die Flusssäure anmahnen.
Bis zu Bundesentscheidungen hin, weiß heute jeder Bürger, wie gut oder schlecht Gutachten sein können und Grenzwerte stellen sich oft leider erst nach Jahrzehnten als Fehler heraus.
Aber vielleicht liegt es ja daran, dass die Firma abseits der Straße im Grünen baut.
Da wären wir wieder am Beginn angekommen. Das könnte doch jetzt der Ansatzpunkt für eine optimale Steller Lösung für Fachenfelde Süd sein.
Gewerbegebiet ist es ja, also lassen Sie uns gemeinsam planen, wie grün die Seite Richtung Ort gestaltet werden kann.

Keiner will bedingungslos eine Ansiedlung von ALDI. Es liegt aber bei uns, jetzt bei der Planung und Gestaltung konstruktiv mit zu wirken. Es hat keinen Sinn, alles schlecht zu reden, bevor überhaupt ein Bebauungsplan vorliegt.

Und denken Sie daran, alle Sitzungen sind öffentlich, jeder Bürger hat die Möglichkeit sich in diesen Sitzungen zu äußern und das kann dann auch in einer Folgesitzung sein, wenn man erst durch die Presse von einem Thema erfahren hat, zu dem man gehört werden möchte.

Engagieren Sie sich und wenn Ihnen das nicht reicht, kandidieren Sie am 11.9.2016.

Bei der BIGS sind die Fraktionssitzungen meist öffentlich. Melden Sie sich an und stellen Sie sich und Ihre Ideen vor.

20.3.2016
Marina Lemmermann

Dorfladen

laden150    Thema Dorfladen in Ashausen

25.01.2016

Wird es richtig, wenn 2x die verkehrten Anschuldigungen geschrieben werden?

Und wieder wird Herr Buchholz angegriffen, weil er angeblich kein
Konzept hat. Das Thema Dorfladen in Ashausen geistert tatsächlich schon lange Zeit durch die Medien. Das erste Dorfladenkonzept, das bereits die
Pläne eines Großinvestors gestört hat, sei hier nicht mehr erwähnt, aber im Rahmen der Erhaltung des Dorfcharakters hat die Gemeinde Herrn Buchholz angesprochen, ob das Gebäude Heins Hoff nicht erhalten werden könnte, wenn dort die Idee Dorfladen weiterverfolgt wird.
Mit viel Planungskosten, hat Herr Buchholz damals ein Konzept erarbeitet, dass nur realisierbar war, wenn 2 oder 3 moderate Mehrfamilienhäuser auf dem Grundstück hätten gebaut werden können. Denn der Heins Hoff ist denkmalgeschützt und daher gibt es hohe Umbaukosten. Zeichnung und Finanzierungsvorschläge lagen vor, jedoch wurde von wenigen Politikern festgestellt, dass bei dem Konzept der Teich nicht mehr von der Straße aus sichtbar sei ( ist er jetzt auch nicht) und er sich wohl eine „goldene Nase“ verdienen möchte. Außerdem wäre ja ein Kaufmann im Ort und der möchte noch gar nicht aufhören und dem würde frühzeitig das Wasser
abgegraben werden. Nun zum armen Großinvestor. Der würde natürlich mit einer Backabteilung, Presse und Grundartikeln dem Kaufmann volles Weiterleben gewährleisten ! Aber wenn man natürlich weiter denkt und die Ashausener wollen wirklich die große Lösung, dann stände am Ortseingang eine große Halle, wie hübsch sie auch immer verkleidet sein mag. Könnte das dann der Beginn eines neuen Gewerbegebietes sein?
Unter dem Aspekt würde es Sinn machen.
Marina Lemmermann
25.1.2016