Bauausschusssitzung vom 31.01.2018

Am 30.01.2028 hatten die Grünen einen Stammtisch zum Thema ALDI. Warum erwähne ich das? Weil es hoch her ging und unterm Strich alles der “Politik” angelastet wurde. Aber Politik kann auch nur entscheiden, wenn die Verwaltung die Themen gut vorbereitet und eine echte Diskussion daraufhin erfolgen kann. Dann entscheidet die Mehrheit, das ist Demokratie.

Soweit so gut, aber der Bauausschuss war in dieser Hinsicht sehr schlecht vorbereitet und da war es leicht für die Politiker die Notbremse zu ziehen, leider wurde nur halbherzig geschoben und nicht dem Anlass entsprechend, wie wir meinen. Denn das Thema “Hinter der Bahn” wurde von uns ja bereits im Rat als ein Grund genannt, dass wir dem Haushalt nicht zustimmen konnten, da wir weder das Geld haben, noch wissen, was der Kindergarten in Fliegenberg letztendlich kostet und vieles mehr.

Steuern wurden erhöht (wie berichtet) und nun soll alles gut sein. Hingerechnet sah es auch gut aus.

Doch ergab die Vorstellung der Planung, zum Glück für die Politiker, sehr schnell, dass der Kostenrahmen wahrscheinlich nicht ausreichen wird, dazu auch noch neu geplant werden muss, weil die Lösung nicht optimal ist. Frage wäre, hat das Planungsbüro nicht optimal gearbeitet, oder waren die Vorgaben der Verwaltung mangelhaft? Auf jeden Fall muss nachgearbeitet werden, das Büro aber eigentlich keine Zeit hat. Hier hätte die Politik einen herzhaften Schritt machen können und die Realisierung gleich auf 2019 schieben können, der Sache und dem Haushalt hätte es gut getan, denn inzwischen liegen ja schon wieder Ausgaben vor.

Es sieht so aus, als würde gedacht werden, der Haushalt sieht ja jetzt gut aus und wir haben wieder Geld. Aber das stimmt ja nicht, wir hätten nur weniger Schulden. Da ist es auch nicht hilfreich, wenn vor so einer Mammutaufgabe aus der Verwaltung die Nachricht kommt, der Landkreis wird unseren Haushalt genehmigen. Das hört sich so an, als sollte der Ausschuss beflügelt werden, locker den Vorlagen zuzustimmen. Die Genehmigung verringert unsere Schulden nicht. Vergessen sind die Abmahnungen der letzten Jahre, denn wir gehen ja jedes Jahr an unser “Eingemachtes” und steuern damit auf einen völlig leeren Haushalt zu. Wenn das so toll sei soll.

Also Fazit, die Grünen und wir haben weiterhin gegen “Hinter der Bahn” zu diesem Zeitpunkt gestimmt (u.a. weil kein Geld da ist), zumal auch die Aussage: da fahren keine LKW’s mehr, absolut irreführend ist. Es war mal die Bedingung, dass der Bahn-LKW Verkehr abgeschlossen ist, weil die derzeit die Randstreifen völlig zerfahren. Da hilft auch Tempo 30 nicht.

Außerdem wurde deutlich, dass die Verwaltung nun doch die Straße als Durchgangsstraße sieht und die Sicherheit im Entwurf gar nicht mehr berücksichtigt wurde, da angeblich “der Großteil der Anwohnen” es nicht wollten. Da sollte noch mehr geplant werden, bevor eine mangelhafte Lösung umgesetzt wird, wenn denn Geld da sein sollte.

Hier ist es offensichtlich für die Politiker gewesen, aber, nochmal das ist nicht immer so einfach.

Außerdem stand der Achterdeich auf dem Programm, der wurde aus Sicherheitsgründen genehmigt, der Sperrvermerk wurde aufgehoben, nachdem klar ist, dass die Bezuschussung da ist.

Die Planung des Parkplatzes in Stelle am Bahnhof, wurde in Auftrag gegeben, denn, wenn die Berechnung der Verwaltung stimmt, würde die “kleine, einfache Lösung ca. 45 000,00€ kosten, die Ausstattung aber keine Zuschüsse bekäme, wenn wir aber die 106 000,000€ Variante nehmen würden wir mit nur noch 15 000,000€ dabei sein, denn dann bekämen wir Zuschüsse. Die Planung wurde genehmigt, das Ergebnis (ob und wieviel Zuschüsse wir bekommen) wird erst bei den nächsten Haushaltsberatungen vorliegen, dann muss neu entschieden werden.

Marina Lemmermann

Auf ein Wort

Auf der letzten Ratssitzung wurde ja beschlossen, die Steuern für die Gemeinde anzuheben und später auch damit in der Presse hervorgehoben, dass wir dank dieser super Maßnahme weniger Schulden im Haushalt haben.

Hört sich gut an. Doch die BIGS hat sich immer gegen Steuererhöhungen ausgesprochen. Warum? Einfach, weil es nicht nötig ist. Auch wenn die SPD vollmundig in der Zeitung schreibt, sonst hätten wir bei den Kindergärten sparen müssen. Das ist einfach nicht wahr. Hört sich aber dramatisch an. Nein, wir hätten z. B. das Feuerwehrgerätehaus in Fliegenberg, wie einst geplant und von uns gefordert, erst in den Haushalt 2019 nehmen müssen. Auch Wirtschaftswegebau hätte man anders betrachten können. Aber die Mehrheit war halt anderer Meinung.

Das macht es aber am Jahresende, wenn der Haushalt verabschiedet werden muss, für uns so schwierig dem Haushalt zuzustimmen.

Auch wenn Herr Spaude sich  darüber ausließ, dass die BIGS den Haushalt ja immer ablehnt, dann muss man einfach darauf hin weisen, warum das so ist. Nicht weil uns nichts Besseres einfällt, viele Entschlüsse sind ja unverzichtbar und gut. Aber wir wollen gerne einen ausgeglichenen Haushalt, ohne extra Belastung unserer Bürger, wenn es machbar ist.

Einen Grund hätte es gegeben, dass wir einer Steuererhöhung hätten zustimmen können. Wenn wir damit endlich den von uns geforderten bezahlbaren Wohnraum in Stelle schaffen würden. Und zwar nicht hinter dem Mäntelchen: kleine Grundstücke, oder: Reihenhäuser sind billiger als Einzelhäuser…… Nein wir fordern seit Jahren bezahlbare Wohnungen für Familien, kleinere Wohnungen für Singles, Alleinerziehende und Rentner. Und wenn wir dazu kurzfristig Geld brauchen, ist die Akzeptanz in der Bevölkerung sicher aufzubauen.

Teilen Sie uns Ihre Meinung mit.

Auf einen regen, konstruktiven Austausch.

Marina Lemmermann

Auch kleine Erfolge sind Erfolge!

Wir haben es geschafft, die Frühschwimmer haben auch weiterhin die Möglichkeit am Wochenende zu schwimmen!!!

Es wurde ein Weg gefunden, die neue Technik so einzusetzen, dass der Betrieb nicht eingeschränkt werden muss. Man sieht, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wir danken der Verwaltung, dass Sie unserem Antrag gefolgt ist und eine Lösung mit dem Bademeister erarbeitet hat. Manchmal schafft auch ein Sandkorn im Getriebe, dass sich etwas verändert.

Marina Lemmermann

Ein frohes und gesundes Jahr 2018

Die BIGS wünscht ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2018.

Möge langsam die Erkenntnis kommen, dass Frieden eine erstrebenswerte Variante des Lebens ist und Gewinnmaximierung keine Lösung. Das Thema ist groß und soll hier nicht diskutiert werden. Aber in der Kommune fängt es an und so wollen wir in Stelle für Gerechtigkeit und Wohl aller Bürger eintreten. Kein Vorzug für Insider, wie auch immer geartet, keine willkürlichen Entscheidungen, sondern gut durchdachte und sorgsam ausgewählte. Lasst uns der Jugend ein Vorbild sein.

Haben SIE Sorgen oder konstruktive Ideen, lassen Sie es uns bitte wissen, wir haben immer ein offenes Ohr, für Ihre Belange und setzen uns gerne dafür in den Ausschüssen und dem Rat ein.

Marina Lemmermann

Finanzausschuss 29.11.2017

Die Haushaltsberatungen  gehen in die letzte Runde vor der Ratssitzung am 13.12.2017

Leider ist es im Finanzausschuss nicht gelungen den Haushalt noch in die Sparrichtung zu bringen. Wenn es auch sehr schwer ist, allen gerecht zu werden und trotzdem einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren, so hätten wir uns doch gewünscht, manchen Wunsch auf das nächste Jahr zu verschieben. Der größte Betrag, nach den Lohn- und Gehaltsausgaben, ist der Straßenbau. Ob der Verwaltungshaushalt noch einmal an der Kostenschraube drehen kann ist unwahrscheinlich.

Gewinner des Ausschusses ist die Schule Ashausen, deren, schon lange gewünschte, Sprung- und Laufbahn nun genehmigt wurde. 2 Bahnen, plus Sprunggrube machten zwar die Verdoppelung des bereit gestellten Betrages nötig, war aber dringend erforderlich. Da der Sportverein Ashausen ebenfalls keine Möglichkeit in dieser Richtung hat zu trainieren, ergibt sich die Öffnung im Abendbereich für die Erwachsenen. Somit dürfte die Anlage gut ausgelastet sein.

Leider sind nun wieder Überlegungen über Steuererhöhungen aufgekommen. Wir hoffen jedoch, dass es geschafft wird, so zu wirtschaften, dass wir den Bürger nicht mehr belasten müssen.

Marina Lemmermann

 

Pressemitteilung

„Der Fraktionsvorsitzende der BIGS, Dieter Hanke, wird die Fraktion und den Verein aus persönlichen Gründen verlassen, jedoch weiterhin der Gemeinde Stelle als Ratsmitglied zur Verfügung stehen. Wir bedauern diesen Schritt sehr und danken Herrn Hanke für seinen bisherigen Einsatz und die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“

Jugendausschuss vom 6.11.2017

Im zweiten  (!) Jugendausschuss dieses Jahres wurde über die vergangene Sommerferienbetreuung der Kita/Krippen und Hortkinder berichtet. Die Gruppen waren wieder gut besucht. Da im Bereich des Hortes in Stelle zeitweise ca. 60 Kinder zu betreuen waren, muss im nächsten Jahr, bei zu erwartenden gleichen Zahlen, überlegt werden, ob die Betreuerzahl erhöht werden muss. Der Bericht über die Kindergarten- und Krippenplätze in Stelle, zeigt derzeit noch genügend Freiplätze für das Jahr 2018/19 auf, sodass hier noch kein Handlungsbedarf nötig ist. Das Jugendzentrum ist zur Zeit gut besucht, der neue Fitnessraum wird besonders gern von unseren Flüchtlingen besucht, sodass im Anschluss an das Training soziale Kontakte aufgebaut werden können. Die langen Nächte im JUZ, die ca. 4x im Jahr stattfinden, erfreuen sich besonderer Beliebtheit und die nächste Nacht im Dezember steht bevor. Es wird viel gespielt und geklönt. Die Nacht endet am nächsten Tag um 10:00 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Das JUZ kann sich im nächsten Jahr über einen neuen Billardtisch freuen, da der alte, sehr beliebte, nach 20 Jahren seinen Anforderungen nicht mehr gerecht werden kann. Der Bericht über die Kinderspielplätze im Großraum Stelle hat das alte Thema wieder aufgeworfen, ob wir weiterhin kleine Spielplätze anbieten, deren Unterhalt nicht unerheblich ist, oder ob wir an einem zentralen Ort einen attraktiven Großspielplatz bauen wollen und können. An der Grundschule in Stelle ist ja schon etwas ähnliches entstanden, aber er steht ja nur außerhalb der Schul- und Hortzeiten zur Verfügung. Es wird einen Arbeitskreis geben. Die Verwaltung hat den Auftrag, nach einem geeigneten Grundstück zu sehen. Die Beratungen für den Haushalt verliefen ruhig, es konnten erfreulicherweise fast 40 000,00€ gespart werden. Im nächsten Jahr erhoffen wir uns mehr Sitzungen, um auf dem neusten Stand zu sein. Denn der Kitabau in Fliegenberg hätte sicher für Gesprächsstoff gesorgt. Vielleicht wären dann einige Prozesse schneller vorangekommen.

Marina Lemmermann

Schulausschusssitzung vom 01.11.2017

Bei der letzten Sitzung gab es eine hohe Beteiligung an Mithörern, was an den Tagesordnungspunkten lag.
Zum Anfang des Ausschusses berichtete die Schulsozialarbeiterin Frau Bergmann von ihrer Tätigkeit an den Grundschulen in der Gemeinde. Es zeigte sich erneut, dass ihre Arbeit wichtig ist. Sie ist nicht selten die „Schulfeuerwehr“, wenn es um Auffälligkeiten bei Schülern, Vermittlung zwischen Eltern und Schule, Integration von Kindern in den Klassenverband oder auch Vermittlung und Einbeziehung von Schulpsychologen geht.
Für die Grundschule Ashausen wurde der Bau des „Grünen Klassenzimmers“ beschlossen. Hierbei handelt es sich um ein Projekt, dass bereits 2014 von der BIGS unterstützt und die Fertigstellung bei der Gemeinde beantragt wurde. Ein Klassenzimmer im Freien mit Sitzgelegenheiten und einer Tafel.
Mitglieder des Schulvorstands haben neue Ideen für die Umsetzung eingebracht. Die Gelder für die Ausführung werden bereitgestellt. Jedoch werden zur möglichen Reduzierung der Materialkosten Alternativen angefragt.
Ein weiteres Thema, dass bereits seit Jahren auf Fertigstellung wartet, ist die Sprunggrube, die für den Sportunterricht notwendig ist. Warum ist hier innerhalb eines Jahres nichts passiert? Es gab diverse Vorschläge und Arbeitsgruppen! Auf Nachfragen der Fraktionen, was daraus geworden sei, gab es von Seiten des Gemeindeverantwortlichen keine konkreten Antworten. Es waren ehemalige Schüler der Grundschule vor Ort, die 1.000€ an Spenden gesammelt haben, damit die Sprunggrube fertiggestellt werden kann. Die Schüler haben sogar mit einem ortsansässigen Baustoffhändler Kontakt aufgenommen, damit der Sand kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Das nenne ich Einsatz!
Jetzt ist aber Schluss: bis zum 31.12.2017 soll das Vorhaben mit einem Betrag von 10.000€ realisiert werden. Ich bin gespannt und hoffe darauf, dass Erwachsene genauso erfolgreich verhandeln können wie Schüler!
Erneut wurde auch über die Problematik der Graffiti-Verschmutzung an der Schule gesprochen. Hierzu gab es weitere Ideen: aus Verschmutzung soll eine „professionelle“ Verschönerung durch Sprayer der Szene erfolgen.
Der Erlebnisspielplatz an der Grundschule Stelle wurde eröffnet. Aufgrund eines engen Zeitfensters und fehlender Manpower konnten nicht alle Gewerke beendet werden. Geplant ist jedoch, die fehlenden Gelder für die Vollendung des Spielplatzes noch in 2017 zur Verfügung zu stellen.
Schulleitung und Eltern zeigten eine große Verärgerung über die Äußerung der Gemeinde, dass sich zu wenige Eltern an dem Projekt beteiligt hätten.
Für den Austausch der Tische und Stühle an der Steller Schule einigte man sich darauf die Hälfte der beantragten Gelder für 2018 zu genehmigen. Der restliche Teil soll nach einer Begehung vor Ort in das Jahr 2019 verschoben werden.
Da zeitlich noch nicht absehbar ist, wann die Kita in Fliegenberg bezogen werden kann und somit die Räumlichkeiten der Grundschule frei werden, wurde die Planung der Umgestaltung für das Schulhofgelände auf das Jahr 2019 verschoben.
Es wurde natürlich über die Haushaltslage für 2018 gesprochen. Hier gab es Kompromisse, die im Rahmen des Möglichen liegen.
Es ist erfreulich, dass alle getroffenen Entscheidungen in der Schulausschusssitzung einstimmig von allen Fraktionen mitgetragen werden.
Sandra Müller