Da sagt die BIGS sie sei immer aktuell und was kann man lesen? Hier und da ein Artikel, das sieht traurig aus.
Aber: daran ist keineswegs die BIGS Schuld, viel eher sollte man fragen, was ist in der Gemeinde los? In früheren Zeiten gab es Ausschusssitzungen am laufenden Band und ein Dialog zwischen Rat und Bürgern war gegeben. Jetzt ist die Wahl vorbei und Sitzungen finden nur noch spärlich statt, nur wenn es gar nicht anders geht, und es wird versucht über reichlich Verwaltungsausschüsse, die ja bekannter Weise „geheim“ sind, die Geschicke des Ortes zu lenken. Eine Handvoll männlicher Ratsmitglieder sollen entscheiden.
Wir sind für Transparenz angetreten und sagen, so kann das nicht weitergehen.
So ändert sich klammheimlich die Biogas-Anlage, so wächst REWE heran und für die KITA in Fliegenberg, die eigentlich wachsen sollte, wurde noch nicht mal eine Schaufel Sand der angekündigten Aufschüttung gesichtet.
Eigentlich wurde ja groß in der Presse berichtet, die BIGS würde für eine Verzögerung sorgen, weil sie ja in letzter Minute eine neue Wegezufahrt vorschlug. Allerdings wurde die dann so gerechnet, dass sie teurer schien.. Dank der Unterstützung des Landkreises. Aber was geschah dann? Nun hätte ja mit den Baumaßnahmen begonnen werden können. Ist es doch das drohende Quellwasser?
Ist es einfach mangelnde Planung seitens der Verwaltung? Eins ist sicher, die BIGS war’s nicht!
Im letzten Sommer haben wir angemahnt, dass die Zeit knapp wird. Hatten sogar ein Konzept, da hätten wir Weihnachten die Kita eröffnen können.
Frage ist aber, wie geht es weiter in Stelle? Drängende Themen müssen angepackt werden. An erster Stelle der Wohnungsbau. Auch da gibt es Vorschläge auf deren Grundlage man nun endlich diskutieren sollte. Oder will das auch der Verwaltungsausschuss entscheiden? Dann frage ich mich, warum haben wir 26 Ratsmitglieder in 6 Ausschüssen? Jeder ausgestattet mit einem teuren PC.
Und wichtiger noch die Frage: wo bleibt der Bürger? Wir sind nicht dafür gewählt nur unsere Meinung umzusetzen, wir sind dafür angetreten, soviel wie es geht, im Einklang mit den Bewohnern das Richtige für die gesunde Entwicklung der Gemeinde auf den Weg zu bringen. Das kostet Kraft und nicht jeder wird zufrieden sein können. Aber mancher wird Verständnis zeigen, wenn er in den Prozess mit einbezogen wurde. Also packen wir’s an, an erster Stelle: Sorgen wir für bezahlbaren Wohnraum! Zeigen wir, dass es ohne kommunale Wohnungsbaugesellschaft auch in Stelle klappt.
Marina Lemmermann