Voraussetzungen für die Ganztagsschule in Fliegenberg sind geschaffen

Jugend- und Schulausschuss vom 12.02.2020

Aktuell werden die Fliegenberger Grundschulkinder am Nachmittag durch das DRK im Hort betreut. Zum nächsten Schuljahr werden mehr Kinder eine Nachmittagsbetreuung benötigen. Das ist durch den Hort jedoch nicht möglich.

Um eine schnelle Lösung zu finden, hat sich der Jugend- und Schulausschuss in seiner Sitzung dazu entschlossen in Fliegenberg eine Ganztagsschule zu schaffen. Die Betreuung wird dann über die AWO erfolgen.

In einer Arbeitsgruppe, die sich aus Vertretern von Eltern und Mitarbeitern der Schule zusammensetzen wird, soll das Konzept für die Betreuung ausgearbeitet werden. Anschließend wird auf dieser Grundlage die Umsetzung über die AWO erfolgen.

Während der Einwohnerfragestunde stellte sich heraus, dass die Ferienbetreuung in Fliegenberg zur entgegensetzten Zeit wie in Stelle geplant ist. Was Eltern (zu Recht) beunruhigt, da Urlaubszeiten mit den Arbeitgebern bereits abgesprochen sind.

Die unterschiedlichen Regelungen zur Ferienbetreuung waren der Verwaltung scheinbar nicht bekannt. Jedoch soll hier eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden.

Sandra Müller

Hat Stelle ein Verkehrsproblem?

Bauausschusssitzung am 03.02.2020

Auf der Bauausschusssitzung standen Verkehrsthemen stärker im Vordergrund als Baufragen. Dies fing schon mit einer guten Nachricht des Bürgermeisters im Rahmen der Einwohnerfragestunde an. Am Knotenpunkt Maschen wird jetzt gründlich und solide analysiert, woher die Verkehrsprobleme kommen. Mit Hilfe von Videoaufnahmen werden erstmalig die tatsächlichen Rückstaulängen ermittelt und dokumentiert. Anhand bewegter Bilder lässt sich so präzise analysieren, ob die Staus schlichtweg Folge eines zu hohen Verkehrsaufkommens oder einer ungünstigen Ampelschaltung sind. Bleibt zu hoffen, dass die Zusammenarbeit der Gemeinden Seevetal und Stelle und des Landkreises dazu führt, dass der Bund einsichtig wird und Gelder für einen Ausbau der Kreuzung bereitstellt.

Erfreulich auch die Analyse zur Kreuzung Bardenweg/Unter den Linden. Es wurde deutlich, dass hier nicht die Verkehrsmenge sondern die fehlende Übersichtlichkeit das Problem ist. Hier könnte ein Minikreisel Abhilfe schaffen, weil dadurch alle Fahrzeuge Vorfahrt gewähren müssen. Das (zu) schnelle Fahren in der Hauptrichtung (unter den Linden) wäre dann ebenso Geschichte wie das gefährliche „Herantasten“ an die Kreuzung aus Richtung Im Ahler. Aber leider ist ein solcher Kreisel sehr teuer. Lockere 300.000 € stehen als Expertenschätzung im Raum. Da will keiner so recht ran. Doch dieser Schreck entfesselte die Kreativität der Ausschussmitglieder, allen voran Peter Meyer. Der Ausschuss einigte sich schließlich auf seinen Vorschlag, statt des Kreisels erst einmal beim Landkreis eine Tempo-30-Zone zu beantragen und diese nicht nur im Bereich des Kreisels, sondern gleich auf der ganzen Strecke der Straße Unter den Linden von der Sparkasse bis zum Ortsausgang Richtung Kieselshöh. Hoffen wir also, dass der Landkreis mitspielt. Das dann gegenüber einem Minikreisel eingesparte Geld können wir wirklich besser investieren.

Für den Schutz von Sehbehinderten sollen taktile und akustische Einrichtungen an den beiden Ampeln an der K86 errichtet werden. Dazu wird die Verwaltung zunächst die Kostenträgerschaft mit dem Landkreis klären.

Keine Einigkeit herrschte jedoch bei der Beurteilung des Antrags der Grünen, künftig alle Beschlussvorlagen auf ihre Vereinbarkeit mit dem Klimaschutz zu bewerten. Während Grüne und BIGS die Notwendigkeit sehen, den Klimaschutz immer wieder ins Bewusstsein der Ratsmitglieder und der Öffentlichkeit zu rufen, befürchteten CDU und SPD, dass ein solcher Beschluss nach außen die Assoziation erweckt, dass bisher nichts für den Klimaschutz getan wurde. Folglich wurde der Antrag mehrheitlich abgelehnt. So wird also künftig das Thema Klimaschutz keine große Rolle spielen. Chance vertan! Schade.

 

Harald Kottsieper, 04.02.2020

Denkmalschutz und bezahlbarer Wohnraum

Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses am 27.01.2020

„Denkmalschutz“ und „bezahlbarer Wohnraum“, zwei Schlagworte, die mit unterschiedlichen Assoziationen verbunden sind. Beim ersten denken die einen an Bauverhinderungs- oder Baukostenexplosionsbestimmung, beim zweiten die anderen an Wunschträume, die endlich mal verwirklicht werden müssen. Beides waren Themen in der Ortsentwicklungsausschusssitzung am 27.01.2020.

Bei dem Denkmal handelt es sich allerdings nicht um ein Bauwerk sondern um ein Naturdenkmal in Form von 4 sehr alten Eichen im Reiherhorst. Diese leben sehr gefährlich, weil gewissenlose Gemeinderatsmitglieder vor vielen vielen Jahren die Gegend einfach zum Gewerbegebiet erklärt haben. Doch jetzt ist Schluss mit lustig. Die Eichen müssen geschützt werden, je mehr je besser. Das dachten sich alle Ausschussmitglieder. Doch die Vorstellung, dort gleich das ganze Areal in eine Maßnahmefläche für Naturschutz umzuwandeln, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist, war dann doch den meisten zu viel des Guten, da die Eichen auf einem privaten Grundstück stehen. Also einigte man sich auf das, wofür die BIGS steht: erst mal mit dem Bürger (in diesem Fall der Grundeigentümer) reden und im vernünftigen Dialog eine Lösung suchen. Gut so!

Für die Möglichkeit, neuen Wohnraum zu schaffen hat der Ausschuss mit einstimmigem Beschluss die Randbedingungen geschaffen, dieses im Gebiet Unter den Linden-West zu verwirklichen. Dazu wurde der entsprechende Bebauungsplan gebilligt und für gut befunden. Wie gut „bezahlbar“ der neue Wohnraum dann wird, liegt nicht mehr in der Hand des Rates. Fest steht aber, je mehr Wohnraum neu geschaffen wird, desto wirkungsvoller wird die Mietpreisexplosion eingedämmt werden können. Also auch ein guter Schritt in die richtige Richtung.

 

Harald Kottsieper

An den Bürgermeister und den Rat

der Gemeinde Stelle

Unter den Linden 18

21435 Stelle                                                                         

                                                                                                         

                                                                                                                            Stelle, den 14.01.2020

 

 

Antrag:

Intensivere Einbeziehung des Jugendparlaments in den Ausschüssen

 

Sehr geehrter Herr Isernhagen und

sehr geehrte Ratsmitglieder,

 

aktuell ist es in der Gemeinde Stelle nicht der Fall, dass die Mitglieder des Jugendparlaments in den Ausschüssen die gleichen Rechte haben wie andere Ausschussmitglieder.

In Gemeinden wie Osnabrück oder Delmenhorst sitzen Vertreter des Jugendparlaments mit am Sitzungstisch (nicht im Zuschauerraum) und haben Redefreiheit (nicht nur, wenn sie gefragt werden oder zur Einwohnerfragestunde).

Daher stellt die BIGS den Antrag, die aktuelle Situation zu überdenken und darüber im Jugendausschuss neu zu beraten. Rechtliche Möglichkeiten scheint es ja doch zu geben, wenn man sich die beiden genannten Gemeinden ansieht.

Des Weiteren erfahren die Mitglieder des Jugendparlaments durch eine intensivere Einbeziehung in den Ausschüssen eine höhere Wertschätzung ihrer Arbeit und das steigert die Motivation, sich für ein Ehrenamt zu engagieren.

Davon können wir alle nur profitieren.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Für die BIGS

Sandra Müller

Wechsel in der Fraktion

Liebe Leser der BIGS Seite

schweren Herzens habe ich mich aus gesundheitlichen Gründen aus der Fraktion zurückziehen müssen.

Ich bin froh, mitteilen zu können, dass Frau Sandra Müller den Fraktionsvorsitz übernommen hat und damit der Verwaltungsausschuss eine junge Powerfrau erhält, die mit Sicherheit frischen Wind in die veralteten Strukturen bringen wird.

Dank geht auch an Herrn Luther, der es möglich machte, dass ich die BIGS in guten Händen loslassen konnte. Er übernahm meinen Fraktionssitz.

Ich wünsche  allen Ratsmitgliedern offene Ohren für das Wohl der
Gemeinde. Möge es eines Tages ein parteiloses Miteinander geben, wenn es heißt
Beschlüsse zu fassen, denn Ratsmitglieder sind gewählt zum Wohle aller Bürger und
nicht zum Umsetzen Ihrer eigenen Wünsche. Jedem kann man es nicht recht machen,
aber man sollte auch versuchen Wege zu finden, die dem einen oder anderen Bürger
in seinem Alltag helfen menschenwürdig zu leben. Und wenn es dann z.B. um eine
Pflegesituation geht, sollte nicht nur auf den Flächennutzungsplan gesehen werden.
Hier und da schafft es die Gemeinde ja Ausnahmen zuzulassen , aber manchmal fehlt
dem einen oder anderen Mitbürger einfach die nötige Lobby und das sollte nicht sein.
Ich wünsche Ihnen Allen auch den Mut, Entscheidungen zu ändern, wenn neue
Erkenntnisse es sinnvoll machen.
Bis zur nächsten Wahl wünsche ich  allen Ratsmitgliedern einen weisen
Blick, auch auf die Finanzen und gutes Gelingen zum Wohl der Allgemeinheit.

Marina Lemmermann

BIGS spendet 1.000€ zur Förderung der Steller Jugend

Am 12. Mai fand zum 13. Mal das Hainfelder Hof-Fest statt.

Das Wetter meinte es wieder gut mit den über 100 Flohmarkt-Standbetreibern und sorgte für die gewünschten Verkäufe.

Auch in diesem Jahr gab es die beliebte Tombola, bei der alle Lose restlos ausverkauft wurden.

Die Preise dafür, wurden von den Steller Gewerbetreibenden gespendet. Dafür sagt die BIGS ganz herzlich „DANKE!“. Denn nur durch die attraktiven Preise und die fleißigen Loskäufer ist es möglich gewesen, die erhofften Einnahmen zu erzielen.

Daher freut es uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder 1.000€ zur Förderung der Steller Jugend überreichen konnten.

Aus den Loseinnahmen gehen 500€ an die Stiftung von Martin Woodford. Das Geld wird für Kinder, deren Eltern sich finanziell keinen Musikunterricht leisten können, verwendet.

Weitere 500€ konnten an die THW-Jugend in Stelle überreicht werden.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die das Hainfelder Hof-Fest so zahlreich unterstützen und freuen uns auf ein erfolgreiches 14. Mal!

 

Sandra Müller

Schulausschusssitzung vom 22. Mai 2019

Die Fliegenberger Grundschule (die eine Außenstelle der Steller Schule ist) benötigt für das kommende Schuljahr einen weiteren Klassenraum, da aufgrund erhöhter Anmeldungen eine vierte Klasse eröffnet werden soll.

Dieses Thema bewegte sehr viele Fliegenberger Eltern an der Sitzung teilzunehmen, um ihre Anregungen und Bedenken in die Diskussion mit einzubringen.

Der weitere Klassenraum sorgt nun nämlich für Platzprobleme. Für mehr Kinder werden auch mehr Toiletten benötigt. Inklusionskinder werden durch einen männlichen Lehrer unterstützt – der eine separate Toilette zu haben hat. Die 4 Inklusionskinder sollen einen eigenen Arbeitsraum bekommen. Aktuell werden sie auf dem Gang vor den Klassenräumen unterrichtet. Der neue Klassenraum wurde als Musik- und Computerraum genutzt – diese Dinge müssen anderweitig untergebracht werden. Eigentlich empfindet man den neuen Klassenraum auch als zu klein (obwohl die vorgeschriebene Fläche eingehalten wird). Das Büchereikonzept der Schule muss ebenfalls in neuen Räumlichkeiten unterkommen.

Das ist eine knackige Aufgabenstellung!

UND das stellt man 12 Wochen VOR DER EINSCHULUNG fest???

Die Fliegenberger Elternschaft, inklusive Lehrern und der Direktorin möchten daher, dass die leerstehende Hausmeisterwohnung nicht neu vermietet, sondern die Räumlichkeiten in den Schulbetrieb übergehen.

Es gab in der Sitzung hitzige Diskussionen!!!

Es wurde einheitlich beschlossen, dass der neue Klassenraum vorrangig zu behandeln und zum neuen Schuljahr fertigzustellen ist. Die anstehenden Kosten waren nicht im Haushalt dieses Jahres eingeplant (für mich sehr fragwürdig – wir wussten doch bei den Beratungen für 2019 bereits, dass eine weitere Klasse einziehen soll), werden aber trotzdem bereitgestellt.

Zu allen weiteren Punkten soll ein GANZHEITLICHES Konzept für die Schule ausgearbeitet werden. Dann wird beraten und die Kosten besprochen.

Und wieder sind es die Kinder, die darunter zu leiden haben.

Schade – das hätte doch alles schon längst geklärt sein können.

 

Sandra Müller

Kulturausschuss 29.April2019

In der Kulturausschusssitzung lagen nur 4 Punkte auf dem Tisch.

Das Leitprojekt der Gemeinde in Zusammenarbeit mit der LEADER-Region ACHTERN-ELBE-DIEK mit dem Thema “Ein Fluss erzählt” wurde vorgestellt und kurz darüber beraten, ob weiter daran gearbeitet werden soll, oder nicht. Wir liegen derzeit nach Schätzungen, bei ca. 100.000,00€, wenn es zur Ausführung einer festen Ausstellung kommt. Eine Mobile würde bei 133.000,00€ liegen.

Es soll weitergearbeitet werden, zunächst aber anliegende Gemeinden gefragt werden, ob Kooperationen möglich sind.

Der kontroverseste Punkt, war der Antrag der Grünen, die Verwaltung möge sich um eine Beschilderung historischer Orte in Stelle und Fliegenberg kümmern, wie es in Ashausen begonnen wurde. Allerdings hat sich in Ashausen der Heimatverein damit befasst. Wir sind der Meinung, wenn sich eine Initiative findet, wollen wir das gerne unterstützen, wie auch in Ashausen. Allerdings hat die Verwaltung derzeit keine freien Kapazitäten, diese Aufgabe zu übernehmen. Der grüne Kreis sollte gefragt werden.

Unglücklich war, dass die Grünen vorrangig das Hügelgrab auf dem potenziellen neuen ALDI Gelände angeführt hatten, was eine Steilvorlage für die CDU wurde und zur Ablehnung führte.

Hierzu sei angemerkt, dass für das neue Baugebiet Fachenfelde angeblich ca. 17 Hügelgräber sang- und klanglos eingeebnet wurden. Jetzt aber, bei dem Grab an der Pennekuhle, werden Mutmaßungen angestellt, was es für ein besonderes Grab sein könnte, da vor Urzeiten dort einmal Grabräuber aufgegriffen die verurteilt wurden. Frage blieb offen, ob danach vielleicht noch einmal dort gegraben wurde. Das Helmsmuseum hat jetzt im NDR erklärt, dass man sich dieses “mögliche” (O-Ton) Königsgrab noch für später aufheben möchte. Jetzt bleibt jedem Bürger selbst zu entscheiden, ob es Mittel zum Zweck ist oder schützenswert.

Ferner wurden die Notfalldosen für Senioren vorgestellt, die im Kühlschrank stehen sollen, damit Ersthelfer mögliche, wichtige Informationen finden können.

Auch die eingerichteten Notfallpunkte in der Gemeinde wurden gezeigt und sollten, wenn alles klappt in der neuen Gemeindebroschüre zu finden sein. Sie sollen anzeigen, wo auf jeden Fall eine Bank steht und man Netz hat um Hilfe zu holen und der Rettungswagen weiß, wohin er fahren muss. Andere Orte, wie z.B. Winsen, haben auch Notfallpunkte, man erkennt sie an einer kleinen roten Tafel.

Marina Lemmermann